Für die Klinik Kitzinger Land ist ein Warnstreik am Donnerstag, 16. März, zu erwarten, wie die Gewerkschaft Ver.di mitteilt. Er soll von 0 bis 24 Uhr dauern.
In der zweiten Verhandlungsrunde der Tarif- und Besoldungsrunde für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen haben die Arbeitgeber nach Ansicht der Gewerkschaft Ver.di "ein völlig unzureichendes Angebot auf den Tisch gelegt": Neben einem Inflationsausgleichsgeld ist eine tabellenwirksame Erhöhung von drei Prozent Ende 2023 und von zwei Prozent Mitte 2024 bei einer Laufzeit von 27 Monaten vorgesehen. Ein Mindestbetrag als soziale Komponente insbesondere für die unteren Entgeltgruppen wurde abgelehnt.
Ihr Angebot würden die Arbeitgeber zudem an Zugeständnisse einzelner Berufsgruppen knüpfen: Beschäftigte der Sparkassen sollen ein Sonderopfer erbringen. Für Beschäftigte der Krankenhäuser sollen Gehaltsabsenkungen über einen Zusatzvertrag ermöglicht werden. In einer Pressemitteilung bezeichnet das die Gewerkschaft als "inakzeptabel".
Nach den Streiks und Aktionen der letzten Wochen werde es daher weiter Warnstreiks geben. Betroffen ist am Donnerstag, 16. März, die Klinik Kitzinger Land. Eine Notdienstvereinbarung, deren Zweck es ist, die für die Bevölkerung lebenswichtigen Betriebsvorgänge sicherzustellen, wurde abgeschlossen. Es ist aber davon auszugehen, dass am Donnerstag, 16. März, geplante Eingriffe und entsprechende Diagnostik abgesagt werden. Für die Normal- und Intensivstationen, die zentrale Notaufnahme wie auch die Geburtshilfe sind Besetzungen vereinbart.