
Die Aufregung war groß: Am vorletzten Dienstagnachmittag soll ein Grundschüler in Mainstockheim auf dem Schulweg von einem fremden Mann angesprochen worden sein. Nach der Schilderung des Kindes habe der Unbekannte in einem weißen VW-Bus gesessen. Der Mann sei dann ausgestiegen, habe das Kind in das Fahrzeug gehoben. Noch in der Straße habe der Junge aber wieder aus dem Auto gelangen können.
Jetzt steht fest: Den Vorfall hat es so wohl nicht gegeben. Es habe dazu "intensive Ermittlungen" gegeben, schreibt die Polizei in ihrem Pressebericht. Man gehe inzwischen davon aus, dass es das Ansprechen des Kindes nicht gab. Es gebe "keine Hinweise, die das geschilderte Tatgeschehen belegen könnten", heißt es in der Mitteilung. Der Sachstand sei deshalb, dass "die geschilderte Tat offenbar so nicht stattgefunden hat".
Um die Tat schnellstmöglich aufklären zu können, war die Kitzinger Polizei nach eigenen Angaben verstärkt im Bereich der Schule unterwegs. Man habe zudem "zahlreiche Vernehmungen und Befragungen durchgeführt". Dabei hätten sich "nach und nach die Hinweise verdichtet, dass die geschilderte Tat so nicht stattgefunden hat". Die Eltern hatten den vermeintlichen Vorfall bei der Polizei angezeigt.
Die Vortäuschung einer Straftat ist ja kein Spass und der Polizeieinsatz hat ja auch Kosten verursacht.
So gut wie immer waren oder sollen die typisch weißen Lieferwagen durch die Dörfer fahren und kleinen Kindern auflauern ..