Als man sich jüngst bei der Fernwasserversorgung Franken zur Verbandsversammlung traf, war erstmals auch der künftige neue Werkleiter dabei. Die Verbandsvorsitzende Landrätin Tamara Bischof (Landkreis Kitzingen) teilte mit, dass Dipl.-Ing. Jan Kunau am 1. Januar 2024 sein Arbeitsverhältnis bei der FWF beginnen wird. Nach zweimonatiger Einarbeitung wird Kunau die Position des alleinigen Werkleiters der Fernwasserversorgung Franken übernehmen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Der heute 44-jährige Kunau knüpfte während seines Zivildienstes beim Staatlichen Umweltfachamt in Chemnitz ersten Kontakte zur Wasserwirtschaft. Dort entschied er auch, ab 1999 an der Technischen Universität Dresden Wasserwirtschaft mit der Vertiefungsrichtung Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft zu studieren. Seine Diplomarbeit machte er 2004 bei der Hessenwasser GmbH & Co. KG zum Thema "Erarbeitung von Arbeitsplänen für Wasserversorgungsanlagen zur Sicherung gegen Hochwasser" angefertigt.
Ab 2005 war Herr Kunau bei der Fernwasserversorgung Elbaue-Ostharz GmbH (FEO) zunächst als Trainee und später als Projektingenieur / Projektleiter tätig. Von 2011 bis März 2023 war er zuletzt als Unternehmensbereichsleiter für den Bereich Planung und Bau verantwortlich. Darüber hinaus umfasste die Tätigkeit die Verantwortung für die analoge und digitale Bestandsdokumentation der FEO, die Vermessung und das GIS. Ergänzend zu diesen Aufgaben war er seit 2013 Leiter des Arbeitsschutzausschusses der FEO.
Zwischen 2010 und 2014 hat Herr Kunau berufsbegleitend den DVGW-Diplomstudiengang zur "Führungskraft im Gas- und Wasserfach" absolviert und mit seiner Diplomarbeit zum Thema "Untersuchungen zur Organisation der Arbeiten am Fernwasserverteilungssystem mit den Schwerpunkten Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit" erfolgreich abgeschlossen.
Der bisherige Geschäfts- und Werkleiter, Dr. Hermann Löhner, wird nach fast zehn Jahren die Fernwasserversorgung Franken auf eigenen Wunsch verlassen. Am 29. Februar 2024 wird er seine aktuelle Tätigkeit bei der FWF niederlegen. Er widmet sich dann einer neuen Herausforderungen: der Wasserversorgung München.
Fernwasserversorgung Franken
Die Fernwasserversorgung Franken (FWF) ist ein rein kommunaler Zweckverband und versorgt weite Teile Mittel- und Unterfrankens mit Trinkwasser. Mit einer jährlichen Wasserabgabe von rund 18 Millionen m³ gehört sie zu den TOP 5 der bayerischen Wasserversorgungsunternehmen.
Die FWF betreibt ein Fernleitungssystem mit über 1100 Kilometern Rohrleitungen, über 2500 Schachtbauwerken und mehr als 100 betrieblichen Stationen. Sie liefert Trinkwasser über mehr als 675 Anschlussstellen an Städte und Gemeinden. Die Entscheidungshoheit der FWF liegt zu 100 Prozent in kommunaler Hand (bei sechs Landkreisen und einer großen Kreisstadt).