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Prichsenstadt
Varianten zur Abwasserlösung in Bimbach vorgestellt
Die Tage der kleinen Teichkläranlage im Prichsenstädter Stadtteil Bimbach dürften gezählt sein.
Foto: Andreas Stöckinger | Die Tage der kleinen Teichkläranlage im Prichsenstädter Stadtteil Bimbach dürften gezählt sein.
Andreas Stöckinger
Andreas Stöckinger
 |  aktualisiert: 28.06.2024 02:46 Uhr

Mit der Frage, wie es mit der Kläranlage im Gemeindeteil Bimbach weiter geht, beschäftigte sich der Stadtrat in Prichsenstadt. Dazu begrüßte Bürgermeister René Schlehr mit Georg Schreiber einen Fachmann vom Ingenieurbüro Maier in Höchstadt. Dieser stellte die Varianten vor. Eine ist, eine Druckleitung nach Brünnau allein zu bauen, um auch das Bimbacher Abwasser künftig in die Anlage nach Prichsenstadt zu leiten.

Eine weitere Möglichkeit wäre die Ertüchtigung der bestehenden Teichkläranlage in Bimbach. Diese wurde bei geschätzten Kosten von sieben Millionen Euro als nicht sinnvoll beurteilt. Im Raum steht außerdem eine gemeinsame Lösung mit den umliegenden Gemeinden Oberschwarzach, Frankenwinheim und Lülsfeld. Für deren Anlagen bestünde ebenso Sanierungsbedarf, ein erstes Treffen der Bürgermeister dazu habe bereits stattgefunden. Aus diesen Möglichkeiten werde dann die wirtschaftlichste geprüft und realisiert.

Nachdem sich bei den Nachbarn zuletzt wenig in der Frage getan hatte, will Bürgermeister Schlehr deren Stand schriftlich abfragen. In Bimbach drängt nämlich die Zeit. Für die Stadt ist der wasserrechtliche Bescheid der Anlage seit Ende 2020 ausgelaufen, die Stadt Prichsenstadt zahlt für den Weiterbetrieb erhöhte Gebühren.

Die Stadt ist tätig geworden und hat das Büro Maier beauftragt, den Bau einer Druckleitung von Bimbach nach Brünnau zu prüfen. Von dort könne der Anschluss nach Prichsenstadt erfolgen. Ingenieur Schreiber stellte verschiedene Trassen vor, das Gremium favorisierte die kürzeste und günstigste mit Kosten von rund 1,13 Millionen Euro.

Diese Pläne werden nun den Behörden vorgelegt. Gleichzeitig, so Ingenieur Schreiber, bemühe man sich um eine erneute Verlängerung für die Genehmigung zum Einleiten in die Bimbacher Anlage. Das ist nötig, da es wohl noch dauern wird, bis die anderen Gemeinden die für sich wirtschaftlichste Lösung ermittelt haben. Sollte keine gemeinsame Lösung und Leitung realisierbar sein, müsse die Stadt, so Schlehr, eben selbst bauen.

 
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