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Kitzingen
Urgestein des Kitzinger Stadtrates: Klaus Heisel wird 80
Klaus Heisel
Foto: Sibylle Heisel | Klaus Heisel
Gerhard Bauer
 |  aktualisiert: 22.12.2024 02:28 Uhr

Klaus Heisel feiert am 19. Dezember im Kreise seiner Familie und mit vielen Freunden und Bekannten das 80. Wiegenfest.

Der Jubilar wurde am 19. Dezember 1944 in Ückermünde/Pommern geboren. Die Eltern stammten aus Insterburg/Ostpreußen, die Mutter befand sich zusammen mit der Großmutter und Schwester auf der Flucht vor den Russen. Der Vater, eigentlich bei der Reichsbahn beschäftigt, stand im Kriegseinsatz und ist vermisst. Über Verwandte kam die Familie 1947 nach Kitzingen.

Nach Volksschule und Abitur war Klaus Heisel zwei Jahre Zeitsoldat, studierte anschließend Betriebswirtschaft und wechselte dann zum Lehramt an Volksschulen. Mit Ferienjobs in der Bahnhofsbuchhandlung und als Kellner bei Tanzveranstaltungen verdiente er sich ein Taschengeld. Bei der ersten Lehramtsprüfung legte er die Zusatzprüfung für evangelische Religionslehre ab und wurde 1972 Lehrer an der Grund- und Hauptschule Geiselwind. Dort lernte er die Kitzinger Stadträtin Sibylle Wagner kennen und lieben, 1976 wurde geheiratet. Das Paar hat zwei Kinder und zwei Enkelkinder, der Stolz der Großeltern.

Seit 1978 war Heisel Lehrer der 7. bis 9. Klassen an der D.-Paul-Eber-Hauptschule, später auch der 10. Klassen. Im Landkreis war er Fachberater für Verkehrserziehung. 2003 wechselte Klaus Heisel an die Mittelschule Siedlung und war dort bis zum Eintritt in den Ruhestand 2009 Konrektor.

Der Ruhestand ist geprägt von der Familie, Freunden und vielen Reisen. In der Freizeit gehört Klaus Heisel inzwischen mehr als 40 Jahre dem Kitzinger Stadtrat an und saß zwei Wahlperioden im Kreistag. Er war OB-Kandidat, Fraktionsvorsitzender, Gründer und Vorsitzender des Senioren- und Behindertenbeirates. Der Träger des Ehrenringes der Stadt erhielt die Kommunale Verdienstmedaille der Regierung von Unterfranken in Bronze sowie die Willy-Brandt-Medaille der SPD.

Das politische Interesse wurde bereits in der Jugend geweckt, denn die Mutter war Mitglied in der ostpreußischen Landsmannschaft, die die Grenzen von 1937 als Grundlage eines zukünftigen Friedensvertrages ansah. Die Versöhnungspolitik Willy Brandts mit dem Osten machte dem Jubilar deutlich, dass nur diese Politik zu einer Friedensregelung führen kann. Diese Einstellung und die politisch aktive Ehefrau Sibylle brachten 1984 das erste Stadtratsmandat.

 
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