zurück
Kitzingen
Unterschriften gesammelt: Buß- und Bettag soll wieder gesetzlicher Feiertag werden
Einig sind sich die CSU-Politikerin und evangelische Synodale Barbara Becker, Dekanin Kerstin Baderschneider und der evangelische Kirchenvorsteher Michael Langer: Es würde sich lohnen, den Buß- und Bettag als gesetzlichen Feiertag wieder einzuführen.
Foto: Gerhard Krämer | Einig sind sich die CSU-Politikerin und evangelische Synodale Barbara Becker, Dekanin Kerstin Baderschneider und der evangelische Kirchenvorsteher Michael Langer: Es würde sich lohnen, den Buß- und Bettag als ...
Gerhard Krämer
 |  aktualisiert: 12.12.2024 02:35 Uhr

Zeit zum Innehalten und zur Selbstreflexion bietet der Buß- und Bettag – wichtig besonders in schwierigen Zeiten. Diesen Tag nach 30 Jahren wieder zum gesetzlichen Feiertag zu machen, ist das Ziel des Dettelbachers Michael Langer.

Unterstützt von Dekanin Kerstin Baderschneider hat er eine Unterschriftenaktion im evangelischen Dekanat Kitzingen gestartet. Fast 400 Unterschriften von Unterstützern kamen zusammen. Sie wurden am Freitag am Rand der Trauerfeier für die CSU-Politikerin Ruth Bauer an die CSU-Landtagsabgeordnete und Synodale Barbara Becker übergeben.

Bei Becker stieß das Anliegen auf offene Ohren. Als Vorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises (EAK) in der CSU hatte sie einen ähnlichen Antrag mitgebracht, der noch weitergeht und den Erhalt christlicher Feiertage insgesamt fordert. Denn Becker befürchtet, dass angesichts von Engpässen in der Pflegeversicherung – wie vor 30 Jahren – christliche Feiertage zur Disposition stehen könnten.

Die Unterschriftenliste aus Kitzingen soll ihr Anliegen in der Synode und im bayerischen Landtag unterstützen. Von dort aus soll der Antrag weitere Kreise ziehen in der CSU-Landesgruppe im Bundestag und im Bundesrat.

Der Effekt der Finanzierung ist verpufft

Langer, evangelischer Kirchenvorsteher und Prädikant, bedauert die Abschaffung des Buß- und Bettags zugunsten der Pflegeversicherung, zumal der Effekt der Finanzierung inzwischen verpufft sei und nur Probleme für Eltern von Kindergarten- und Schulkindern geblieben seien. Denn in Bayern bleiben Schulen und viele Kindergärten geschlossen, während die Eltern arbeiten müssen.

Langer hält es in Zeiten von Krieg, Hass und Egoismus für lohnend, sich selbst zu prüfen, ob man auf dem richtigen Weg ist oder seine Verhalten ändern, Prioritäten neu setzen sollte. Buße bedeutet für ihn Rückkehr zu Gott, zu sozialen Werten und mehr Menschlichkeit. Wer Vergebung von Gott annehme, könne auch Frieden mit seinen Mitmenschen schließen.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Kitzingen
Gerhard Krämer
Barbara Becker
Bayerischer Landtag
CSU Würzburg
Deutscher Bundesrat
Deutscher Bundestag
Evangelische Kirche
Feiertage
Hass
Michael Langer
Schulkinder
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top