
Trotz angespannter Personalsituation sind alle Klassen der Grund- und Mittelschulen im Landkreis Kitzingen mit Lehrkräften versorgt, meldet Schulrat Florian Viering zu Beginn des Schuljahres. Die Regierung von Unterfranken habe das Staatliche Schulamt Kitzingen mit ausreichend neuen Lehrkräften versorgt. Somit konnte die Unterrichtsversorgung an allen Grund- und Mittelschulen im Landkreis Kitzingen sichergestellt werden.
"In jedem Schuljahr kommt es zu Fluktuation bei den Lehrkräften", erklärt Viering. Sei es durch Ruhestand, Versetzungen, Freistellung, Elternzeit, Beurlaubung oder Kündigungen. Doch es wurden neue Lehrkräfte eingestellt, in den Landkreis versetzt oder dem Kitzinger Schulamt die Ermächtigung erteilt, befristete Arbeitsverträge abzuschließen. Auch zwei Quereinsteiger wurden eingestellt, die nun einen zweijährigen Vorbereitungsdienst im Mittelschulbereich absolvieren und mit dem regulären 2. Staatsexamen abschließen werden.
Zahl der Schülerinnen und Schüler wieder gestiegen
Zufrieden ist Schulrat Viering mit der Personaldecke allerdings nicht. Es fehlen noch Lehrerinnen und Lehrer für die mobile Reserve. Die sei erst zu drei Vierteln aufgestellt. Darunter sind neben vollausgebildeten Grund- und Mittelschullehrern auch Lehrkräfte mit 1. Staatsexamen, Lehrinnen und Lehrer anderer Schularten sowie Lehrkräfte, die sich in höheren Semestern, also sechstes Semester aufwärts, eines Lehramtsstudiums befinden und aushelfen. "Das Schulamt akquiriert während des Schuljahres weitere Lehrkräfte zum Auffüllen der mobilen Reserve auf 100 Prozent", verspricht Viering.
Und wen unterrichten die Lehrerinnen und Lehrer? Am ersten Schultag sind im Landkreis Kitzingen 953 Buben und Mädchen, verteilt auf 49 Klassen, zum ersten Mal in die Schule gegangen. Damit gehen 3507 Kinder im Landkreis in die Grundschule. Das sind 140 mehr als im vergangenen Schuljahr, was einem Zuwachs von 5,8 Prozent entspricht. Einen Zuwachs von 7,9 Prozent gibt es an den Mittelschulen. Insgesamt besuchen 1365 jungen Menschen dieses Schulart. Das sind 100 mehr als im vergangenen Schuljahr.