Vor zwei Wochen erst war er aus gesundheitlichen Gründen aus dem Volkacher Stadtrat ausgeschieden, nun ist Alfred Weissenseel nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 62 Jahren gestorben. Er hinterlässt seine Frau Carola und die beiden Söhne Felix und Martin.
Den Weg in die Kommunalpolitik hat Alfred Weissenseel 2008 gefunden, als ihn der damalige Bürgermeister Peter Kornell für die Liste der Freien Wähler Gemeinschaft (FWG) gewann. Zum Zug kam er damals nicht sofort, rückte aber 2013 für Robert Menz in den Stadtrat nach und wurde 2014 und 2020 wiedergewählt. Das FWG-Mitglied brachte sich im Verwaltungsrat, im Rechnungsprüfungsausschuss und im Bauausschuss ein.
Besonnen und konstruktiv
Gerade dort fiel immer wieder auf, was Alfred Weissenseel ausmachte: Er agierte besonnen und beteiligte sich mit pragmatischen Lösungen und konstruktiven Vorschlägen. Und nur, wenn er wirklich etwas zu sagen hatte. So beschreibt ihn auch Altbürgermeister Kornell, als "durchaus kritischen Stadtrat", der sich immer seine eigene Meinung bildete und sich dann für die Lösung entschied, die er unabhängig von parteipolitischen Überlegungen für die Stadt am besten fand. Für Kornell war es "genau so, wie das sein sollte."
Beruflich war der geschickte Handwerker Alfred Weissenseel als Geschäftsführer im eigenen Betrieb erfolgreich. Zusammen mit seinem Bruder leitete er die Weissenseel Holztreppenbau GmbH in Volkach, ein über Generationen geführter Betrieb.
Das Requiem für den Verstorbenen findet am Freitag um 14.30 Uhr in der Stadtpfarrkirche Volkach statt. Anschließend ist die Urnenbeisetzung.