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Kitzingen
Unfallbilanz 2019: Über 600 Wildunfälle im Landkreis
Unfallstatistik der Kitzinger Polizei für 2019: Zwei Radfahrer starben vergangenes Jahr bei Karambolagen. Auch die Zahl der Unfälle mit E-Bikes hat sich verdreifacht.
Achtung Reh! Im Landkreis Kitzingen steigt die Zahl der Wildunfälle kontinuierlich. Von 546 ging es auf zuletzt 608 im vergangenen Jah rauf.
Foto: Arne Dedert, dpa | Achtung Reh! Im Landkreis Kitzingen steigt die Zahl der Wildunfälle kontinuierlich. Von 546 ging es auf zuletzt 608 im vergangenen Jah rauf.
Frank Weichhan
 |  aktualisiert: 12.09.2020 02:11 Uhr

Mehr Unfälle, weniger Verletzte und Getötete – so lässt sich die Verkehrsunfall-Bilanz der Kitzinger Polizei für das Jahr 2019 zusammenfassen. Demnach stiegen die geschwindigkeitsbedingten Verkehrsunfälle von 95 auf 112. Dabei wurden 70 Verkehrsteilnehmer verletzt. Bei zwei Unfällen mit tödlichem Ausgang spielte die gefahrene Geschwindigkeit ebenfalls eine Rolle.

Wie es in der Bilanz weiter heißt, mussten vergangenes Jahr 33 Verkehrsteilnehmer einen Monat zu Fuß gehen, da sie bei Lasermessungen der Polizei Kitzingen die Geschwindigkeit immens überschritten hatten.

Drogen im Spiel waren bei 107 Unfälle (2018: 77). Ein Thema bleibt der Alkohol. So mussten vergangenes Jahr 24 Unfälle mit alkoholisierten Verursachern bearbeitet werden. Zwar verringerten sich die Alkoholunfälle um elf gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig stiegen die entdeckten Alkohol-Fahrten von 99 auf 146.

Fehler beim Abbiegen, Wenden oder Rückwärtsfahren – das war 404 Mal die Unfallursache. Dies bedeutete einen Rückgang um 53 Unfälle, gleichzeitig sank die Zahl der dabei schwer Verletzten um fünf auf nunmehr sechs und die Zahl der leicht Verletzten von 46 auf 34.

Weniger Zweirad-Unfälle

Ein Rückgang von 75 auf 59 wird bei den Unfällen mit Zweirädern gemeldet. Auch die Unfälle mit Radfahrern gingen von 69 auf 53 zurück. Jedoch waren vergangenes Jahr zwei getötete Radfahrer zu beklagen. 44 Personen wurden dabei leicht und neun schwer verletzt. Dass das E-Bike-Fahren immer beliebter wird, zeigt sich auch an den Unfallzahlen, die von fünf auf 15 stiegen.

Senioren waren 238 Mal (2018: 207) an einem Verkehrsunfall beteiligt. Die von Senioren verursachten Unfälle stiegen ebenfalls von 144 auf 169. Bei den jungen Erwachsenen (18 bis 24 Jahre) sank die Unfallzahl von 228 auf 187. Ebenso gingen die von jungen Erwachsenen verschuldeten Unfälle von 126 auf 99 zurück.

Zwei Schulwegunfälle

Die Schulwegunfälle verringerten sich von sieben auf zwei. Somit pendelte sich die Zahl nach einem Hoch im Jahr 2018 laut der Pressemeldung der Polizei wieder ein.

Zu den Unfallfluchten: Hier meldet die Statistik 471 Fälle. Davon konnten 152 geklärt werden. Bei den Wildunfällen gab's eine Steigerung von 546 auf 608. Am markantesten dabei war der Zuwachs der Unfälle mit Schwarzwild von 22 auf 54. Damit setzt sich der jahrelange Trend fort, dass es immer mehr Wildunfälle gibt.

Wegen der Benutzung des Handys beim Autofahren wurden 706 Verkehrsteilnehmer angezeigt, wegen Nichtanlegens des Gurts 714. Bei Lasereinsätzen der Kitzinger Polizei wurden 235 Anzeigen erstattet und 33 Fahrverbote erlassen. Anzeigen wegen Trunkenheit am Steuer gab es 146, die Fahrten unter Drogeneinfluss lagen bei 107.

 
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