Konzipiert wurde die Ausstellung von Christian Reuther und Michael Schneeberger. Sie entzifferten und dokumentierten exemplarisch acht Grabsteine des ehemaligen Bezirksfriedhofes. Verwitterte Inschriften wurden laut Presseschreiben des Fördervereins mit Hilfe fotografischer Techniken und "detektivischer Archivarbeit zum Sprechen gebracht."
Entschlüsselt wurde so die Geschichte der Bestatteten, erzählt wird von Familienbanden und Berufsstolz, von Religiosität und Gesetzestreue, von Heimat und von Austreibung, von Ermordung und Zerstreuung während und nach der "Nazibarbarei". Aufgebaut als Gedenk-Passage durch Grabsteine und Grabinschriften, sei die Ausstellung eine Herausforderung zur Spurensuche und der Versuch, Erinnerung zu stiften und die Anonymisierung gelebten Lebens aufzuhalten, schreibt der Förderverein.
Die Ausstellung ist bis zum 29. September täglich von 11 bis 17 Uhr geöffnet.