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Unbekanntes bekannter machen: Die Radtour durch die ILE-Region Mainschleife Plus begeisterte
Meist auf Radwegen verlief die erste ILE Radl-Tour, an der etwa 50 Radlerinnen und Radler teilnahmen. Unser Foto entstand am Radweg zwischen Fahr und Stammheim.
Foto: Peter Pfannes | Meist auf Radwegen verlief die erste ILE Radl-Tour, an der etwa 50 Radlerinnen und Radler teilnahmen. Unser Foto entstand am Radweg zwischen Fahr und Stammheim.
Peter Pfannes
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:36 Uhr

Wer ein E-Bike hatte, musste sich bei der ersten Mainschleife-Plus-Tour am Samstag nur wenig anstrengen. Radlerinnen und Radler ohne Akkuunterstützung mussten vor allem auf der Strecke über die Wipfelder Weinberge und hoch zur Vogelsburg kräftig durchpusten. Was für alle 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gleichermaßen galt: Sie alle hatten bei schönem Wetter ihren Spaß.

Vor eineinhalb Jahren haben sich sieben Kommunen an der Mainschleife zu einer kommunalen Allianz zusammengeschlossen. Deren Bürgermeister oder Stellvertreter strampelten bei der knapp 50 Kilometer langen Tour kräftig mit in die Pedale.

Etwa 50 Frauen und Männer bildeten den nicht übersehbaren Radl-Tross, für den die Startflagge an der Fähre in Fahr geschwenkt wurde. Ihr Ziel: Geförderte Projekte der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) Region Mainschleife Plus in drei Landkreisen. Die Tour führte von Fahr nach Stammheim, dann weiter nach Wipfeld, Schwanfeld, Obereisenheim, Nordheim, Sommerach und Volkach, um schließlich am späten Nachmittag wieder an der Fahrer Fähre anzugelangen.

Südliches Flair und das Bandkeramik-Museum

"Wir wollen diese Projekte im wahrsten Sinne des Wortes erfahrbar machen", sagte Volkachs Bürgermeister Heiko Bäuerlein vor dem Startschuss. Vom Stammheimer offenen Bücherschrank ging es auf die Fähre nach Wipfeld. Dort gab es einen Empfang und dank Sonne, Main und einem Mitbringsel aus Italien südliches Flair.

An der Mainfähre in Fahr fiel der Startschuss für die Radlerinnen und Radler der ersten ILE Mainschleife Plus-Tour. 50 Teilnehmer begaben sich auf die Strecke zu den Sehenswürdigkeiten der ILE-Gemeinden.
Foto: Peter Pfannes | An der Mainfähre in Fahr fiel der Startschuss für die Radlerinnen und Radler der ersten ILE Mainschleife Plus-Tour. 50 Teilnehmer begaben sich auf die Strecke zu den Sehenswürdigkeiten der ILE-Gemeinden.

In Schwanfeld stand das Bandkeramik-Museum auf dem Programm. Viele meinten: "Toll, dass es sowas gibt. Wir haben das nicht gekannt, obwohl wir von hier kommen." Theresa Ott, Umsetzungsbegleiterin der ILE-Region Mainschleife Plus, war begeistert von der Resonanz: "Genau dafür ist die Tour auch da: Unbekanntes bekannter machen.

Mittagessen gab es im neuen Dorfladen mit Café in Obereisenheim. "Ein tolles Projekt zur Nahversorgung und eine gute Möglichkeit zum Treffen", meinte Ott.

Skate-Vorführungen und Zwetschengenbratwürste

In Nordheim warteten bereits die Skater des Skate'n Rock auf die Radl-Gruppe. Diese hatten einen Tag der offenen Tür organisiert mit Ständen und Vorführungen. Rund 150 Besucher waren zu Gast. Die Skater-Rampe war dank des Regionalbudget neu errichtet worden.

In Sommerach wurde die Gruppe von Weinprinzessin Anna-Lena in der Info-Vinothek begrüßt und mit Zwetschgenbratwürsten verköstigt. Finale Station war das Kreativ-Quartier in Volkach. Dank des Regionalbudgets konnte 2022 ein weiterer Coworking Space entstehen, in dem Firmen Meetings oder Vereine ihre Mitgliederversammlungen abhalten können.

Darüber, dass die Premiere ein voller Erfolg und die Stimmung super waren, freuten sich Schweinfurts stellvertretende Landrätin Christine Bender und Würzburgs Landrat Thomas Eberth. Wie beim Plausch am Ziel zu hören war, planen die Verantwortlichen im kommenden Jahr eine Fortsetzung der Tour. Begleitet wurde der Radl-Tross von einem Einsatzfahrzeug mit Aktiven der Feuerwehr Eichfeld.

ILE: Herausforderungen gemeinsam angehen

Mainschleife Plus: Ziel des freiwilligen ILE-Zusammenschlusses der sieben Gemeinden Volkach, Sommerach, Nordheim, Markt Eisenheim, Kolitzheim, Wipfeld und Schwanfeld ist es, die Herausforderungen im ländlichen Raum gemeinsam anzugehen. Die Kommunen wollen sich gegenseitig ergänzen und die Region gemeinsam entwickeln. Wesentliches Element dabei ist die Bürgerbeteiligung.
Quelle: fp
 
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