Das Ergebnis für den Wettbewerb im Bereich Königsplatz und Kaiserstraße in der Kitzinger Altstadt steht fest. Das teilt die Stadt Kitzingen in einem Presseschreiben mit, dem die folgenden Informationen entnommen sind. Es ist ein Prozess, der Kitzingen auf lange Sicht verändern soll und idealerweise der gesamten Stadt einen Schub geben wird. Der freiraumplanerische Realisierungs- und Ideenwettbewerb "Neugestaltung Kaiserstraße/Königsplatz" hat einen eindeutigen Sieger hervorgebracht. Die Pläne aller Teilnehmer werden der Öffentlichkeit ab dem 17. Februar in der ehemaligen Commerzbank in der Kaiserstraße präsentiert.
Eineinhalb Tage lang diskutierte eine Jury aus Stadtplanern, Architekten, Mitarbeitern der Stadtverwaltung und Stadträten 20 Konzepte, die sich mit der Umgestaltung des Königsplatzes und der Kaiserstraße befassten. In mehreren Rundgängen wurden die Arbeiten renommierter Architekturbüros aus ganz Deutschland auf ihre Umsetzbarkeit und Attraktivität hin geprüft. Am Ende war sich das Gremium einig: Das Los mit der Nummer 1004 hatte das überzeugendste Konzept eingereicht. Erst nach der Einigung der Rangfolge wurden die versiegelten Umschläge mit den Namen der Teilnehmer geöffnet: Das Büro Holl-Wieden Partnerschaft aus Würzburg mit el:ch landschaftsarchitekten aus München hat den 1. Preis erhalten.
Aus ganz Deutschland sind Wettbewerbsarbeiten eingegangen, wie Thomas Wirth vom Landschaftsarchitekturbüro arc.grün berichtete. Wirth war von der Stadt Kitzingen für die Betreuung des Wettbewerbs beauftragt worden.
Bevölkerung kann alle abgegebenen Pläne einsehen
Im nächsten Schritt soll die Kitzinger Bevölkerung die Gelegenheit erhalten, alle abgegebenen Pläne in den Räumen der ehemaligen Commerzbank in der Kaiserstraße einzusehen. Fachleute wie Thomas Wirth oder Stadtplanerin Bianca Buck werden den Besucherinnen und Besuchern die Konzepte erläutern und für Fragen zur Verfügung stehen. Anmerkungen und Wünsche aus der Bevölkerung sollen in einer Online-Beteiligung aufgenommen und in den weiteren Schritten diskutiert werden. "Stadtplanung ist immer ein Prozess", erinnerte der Vorsitzende der Fachjury, Christof Luz, Landschaftsarchitekt aus Stuttgart. Das Konzept des Siegers sei deshalb auch nicht in Stein gemeißelt, viele Details seien im Verlauf der Umsetzung noch zu klären. "Aber das grundsätzliche Vorgehen steht nun fest."
Die Planungen von Holl-Wieden Partnerschaft sehen unter anderem eine Umgestaltung und Aufwertung des Bereiches rund um den Königsplatz vor. Die östliche Fläche, also zwischen dem Gehweg vor Wurst Wachter und dem Königsplatz selbst, soll für den Autoverkehr gesperrt werden, um einen attraktiven Aufenthaltsort zu schaffen. "Die Aufenthaltsqualität in der gesamten Innenstadt wird deutlich steigen", kündigt der Leiter des Stadtbauamtes, Oliver Graumann, an. Fußgängern und Radfahrerinnen soll im gesamten Planungsgebiet Vorrang eingeräumt werden. Mit der Umsetzung des Gesamtkonzeptes soll möglichst in 2025 begonnen werden.
Die Pläne aller Wettbewerbsteilnehmer werden vom 17. Februar bis 2. März in den Räumen der ehemaligen Commerzbank ausgestellt sein. Die Öffnungszeiten werden rechtzeitig bekannt gegeben.