Markt Einersheims Bürgermeister Herbert Volkamer überraschte seine Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat mit der Ankündigung, dass sein Stellvertreter Gerd Fuchs und langjährige Gemeinderat aus gesundheitlichen und beruflichen Gründen sein Amt mit sofortiger Wirkung niedergelegt hat. "Wir werden ihn noch gebührend verabschieden", kündigte Volkamer an. Erste Nachrückerin auf der CSU-Liste ist Gunda Fuchs, der die Position jetzt angedient wird.
Heuer war wohl das Jahr der Einweihungen in der Gemeinde: Des Kindergarten-Anbaus, des Hauses der Dorfkultur, des Museums im Würzburger Tors, dem Bau der Querungshilfe in der Mönchsondheimerstraße und obendrein dem Ersteigern des Bahnhofsgebäudes samt Umgriff. "Wie waren sehr erfolgreich und haben unser Dorf weiter voran gebracht", so Bürgermeister Volkamer.
Markt Einersheim tritt der neuen Gesellschaft bei
Der Gemeinderat beschloss, sich an einer Gesellschaft von Windkraft- und Photovoltaikkraftwerken im Landkreis Kitzingen als Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele, zu beteiligen. Der GmbH sollen möglichst alle Kommunen des Landkreises sowie die Energieversorger LKW Kitzingen, ÜZ Lülsfeld und Energie Nürnberg angehören. Unabhängig davon beschloss das Gremium die Anschaffung einer Photovoltaikanlage für die Kläranlage zum Preis von 15.000 Euro.
Der Gemeinderat will eine Studie zur Grundlagenermittlung für das Bahnhofsgebäude in Auftrag geben. Das Gremium befürwortete den Vorschlag von Herbert Volkamer und VG-Geschäftsstellenleiter Leo Eckert, den einheimischen Architekten Walter Böhm damit zu beauftragen. Dabei soll auch die Machbarkeit von Nutzungen beleuchtet werden. "Auf Basis dieser Studie können wir später Entscheidungen treffen und machen einen ersten Schritt", erklärte Herbert Volkamer.
Der Bürgermeister dankte der Familie Stütz als Stifter des Weihnachtsbaums für den Rathausvorplatz, der Firma Meidel für das Aufstellen, sowie den Landfrauen für den Lichterschmuck.
Verwaltung holt Angebote ein
Für das Regionalbudget des Amtes für Ländliche Entwicklung schlägt die Gemeinde eine Überdachung des Podiums an der Kirchweih als Projekt für das kommende Jahr vor. Alternativ konnten sich die Gemeinderätinnen Gabriele Klein, Karin Gamm und Anja Buchfelner die Anlage einer Freizeitfläche hinter dem Ausweichsportplatz vorstellen. Für diese Projekte soll die Verwaltung Angebote einholen.
Der Rechnungsprüfungsausschuss mit dem Vorsitzenden Rolf Lupold hatte bei der örtlichen Jahresrechnung für das Haushaltsjahr keine Beanstandungen. Folgend stellte der Gemeinderat die Jahresrechnung mit 4,3 Millionen Euro obligatorisch fest und erteilte dem Bürgermeister und der Verwaltung die Entlastung.
Aus der Schulverbandsversammlung der Grundschule Hellmitzheimer Bucht informierte, dass in allen Klassenzimmern die Beleuchtung auf LED umgestellt wurde und alle Klassenzimmer jetzt mit digitalen Schultafeln ausgestattet sind.
Dass der Haushalt der Verwaltungsgemeinschaft Iphofen etwas und der nicht gedeckte Finanzbedarf gestiegen, legte Herbert Volkamer dar. Die VG-Umlage beträgt im kommenden Jahr 188 Euro pro Bürgerin und Bürger.