Die CSU-Senioren des Landkreises Kitzingen besuchten gemeinsam mit der Frauenunion das jüdische Gemeinde- und Kulturzentrum Shalom Europa in Würzburg. Das geht aus einem Presseschreiben hervor, dem auch folgende Informationen entnommen sind.

In der orthodoxen Synagoge im Erdgeschoss erklärten zwei ehrenamtliche Museumsführer, nach welchen Geboten ein jüdischer Gottesdienst stattfindet und welch' wichtige Rolle dabei die Tora spielt. Das sind die ersten fünf Bücher Mose, die in 54 Wochenabschnitte aufgeteilt sind und 613 Gebote enthalten. Das jüdische Kalenderjahr ist zehn Tage kürzer als das gregorianische. Das Jahr 2024 entspricht nach jüdischer Rechnung also dem Jahr 5785.

Im Johanna-Stahl-Zentrum, im 3. Stockwerk des Zentrums für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken, berichtete Leiter Ricardo Altieri bei Kaffee und Kuchen über Forschungsprojekte, Bildungsangebote, Ausstellungen und Vorträge im Jahr 2024.

Zum Schluss wurde das Museum im Keller besucht. Infotafeln informierten über jüdische Festtage und Familienfeiern und über die aufwändige Herstellung einer Torarolle. Außerdem sind hier fast 1500 Grabsteine und Fragmente eines ehemaligen jüdischen Friedhofs untergebracht. Diese wurden in den 80er Jahren im Pleich-Viertel beim Abriss alter Gebäude geborgen.