Vor mehr als 400 Jahren verfasste der Stadtschwarzacher Pfarrer Sigismund Wermerskircher einen 464 Verse umfassenden Lobpreis auf die Stadt und Wallfahrt Dettelbach. Nun ist ein Buch mit der Übersetzung des Gedichts von 1602 erschienen.
Wermerskircher war damals laut Pressemitteilung des Verlags als Kaplan in Dettelbach tätig und empfand eine enge emotionale Verbundenheit zur Stadt. Als glühender Verehrer der Dettelbacher Muttergottes verfasste er das Lobgedicht "Topographia Tettelbacensis" in lateinischen Hexametern. Er beschreibt darin die Entstehung der Wallfahrt und würdigt die Stadt Dettelbach, ihre Bauwerke und ihre überregionale Bedeutung.
Verschiedene Chronisten der Dettelbacher Stadt- und Wallfahrtsgeschichte erwähnten sein Gedicht zwar, aber keiner von ihnen übersetzte es. Hans-Ludwig Oertel und Hans Bauer haben das als Auftrag verstanden und den anspruchsvollen Text übersetzt. Oertel widmete sich der literarischen Würdigung des Gedichts, Bauer bewertete die stadtgeschichtlichen Aussagen.
Der Dettelbacher Verleger Josef Röll gestaltete aus ihren Ergebnissen ein bibliophiles Buch. Vor kurzem überreichten die Autoren und der Verleger das Buch an Uwe Hartmann, Dettelbacher Stadtpfarrer und Rektor der Wallfahrtskirche.
Erhältlich ist das Buch im Verlag J. H. Röll unter Tel.: (09324) 99770 oder per E-Mail unter info@roell-verlag.de zum Preis von 36,90 Euro.