
Ein flotter Spruch kommt Alexandra Seuffert gern über die Lippen – damit war Voraussetzung Nummer 1 schon erfüllt und die junge Frau bestens geeignet für eine Teilnahme an der neuen TV-Show von Kabel Eins. „PS Perlen – Make-Up & Motoröl“ – so lautet der Titel der neuen Doku-Reihe, die ab Sonntag, 15. November, über die Bildschirme flattert. Mit dabei: Fahrzeugsattlerin Alexandra Seuffert von „Der LederManufaktur“ aus Gochsheim (Lkr. Schweinfurt).
In dem neuen Format beweisen neun Frauen aus eigentlich männerdominierten Berufen, dass auch sie es ordentlich qualmen lassen können. Die PS Perlen kommen aus den unterschiedlichsten Berufen, sind Kfz-Technikerin, Testfahrerin, Edelschrauberin, Tuning-Expertin, Autohändlerin oder eben Fahrzeugsattlerin.
Ein absoluter Traumberuf
Alex, wie die 29-Jährige von ihren Freunden genannt wird, liebt ihren Job. Letztes Jahr hat sie ihre eigene Sattler-Werkstatt von ihrem Arbeitgeber bekommen und startet seitdem als Fahrzeugsattlerin voll durch. Ihr Fachgebiet: alles, was die Innenausstattung von Fahrzeugen hergibt. „Es ist absolut mein Traumberuf“, schwärmt Alex.
Dabei hat es erst den Umweg über zwei typische Frauenberufe gebraucht. „Mitte 20 hab? ich dann für mich entschieden, dass das alles nicht zu mir passt.“ Weil sie sich schon immer in der „Welt der Motoren“ wohlfühlte, als kleines Mädchen aber immer Modedesignerin werden wollte, hat sie am Ende im Beruf der Sattlerin einen Kompromiss aus beiden gefunden – als „Innenarchitektin der Autobranche“.
Das Redaktionsteam von Kabel Eins hatte Alex im Sommer über Instagram angeschrieben. Es war auf der Suche nach Frauen in Männerberufen. Nach einem ersten Gespräch stand fest: Alex erfüllt auch die anderen Kriterien wunderbar. Sie hat eine große PS-Leidenschaft, kann durch Kompetenz, Charme und flotte Sprüche punkten und steht dem vermeintlich stärkeren Geschlecht in nichts nach.
Wobei Alex gleich einlenkt: „Ich hau? zwar schon mal 'nen Spruch raus, aber kann genauso gut auch einstecken und über mich selbst lachen.“ Mit ihrem ganz eigenen Charme durfte sie dann im August drei Tage lang vor der Kamera punkten. „Das war natürlich alles neu für mich“, erzählt die Sattlerin. „Ganz aufregend und ungewohnt.“ Bei den ersten Interviews vor laufender Kamera war Alex noch ganz schön angespannt. Doch von Stunde zu Stunde wurde es lockerer.
Jetzt ist sie gespannt darauf, wie es wohl sein wird, sich selbst im Fernsehen zu sehen. „Bestimmt befremdlich“, mutmaßt sie. Schließlich sei das ja schon so, wenn man sich selbst das erste Mal nur hört. Und jetzt auch noch mit Bild…
Weitere Anfragen gibt es schon
Hätten es die Umstände zugelassen, hätte Alex am Sonntag zur Ausstrahlung der ersten Folge gerne eine Art Public Viewing gemacht – mit der ganzen Familie und Freunden, mit gutem Essen und Getränken. Jetzt eben nur in ganz kleiner Runde mit ihrem Mann und Freunden. Zusehen werden – nicht nur aus ihrem Bekanntenkreis – zweifellos trotzdem ganz viele. „Ich hoffe natürlich, dass die Reaktionen positiv ausfallen und dass man merkt, dass ich ein sehr positiver und fröhlicher Mensch bin, der ganz viel Spaß bei der Arbeit hat“, so Alex.
Ob sie sich vorstellen könnte, an einer weiteren TV-Show teilzunehmen? Tatsächlich gab es sogar schon eine Anfrage für eine Quizshow, aber das hatte zeitlich nicht gepasst. „Ich lass mich jetzt einfach überraschen, was da noch alles auf mich zukommt.“