Auch an Deutschlands größtem Country- und Truckerfestival gingen die vergangenen zwei Pandemie-Jahre nicht spurlos vorbei: Nach zwei Jahren Pause war zum einen die Freude groß, dass am Geiselwinder Autohof Strohofer ein Hauch wilder Westen zurück war. Fakt war aber auch: Nicht zuletzt wegen der Unsicherheiten während der Planung in den vergangenen Monaten zeigte das Spektakel an der A 3 diesmal ein etwas anderes Gesicht.
"Wir mussten heuer den Ball flach halten", sagte Organisator Manfred Strohofer. Vor allem der Bereich Countrymusik kam in abgespeckter Version daher. Durch Corona lebe man "in einer neuen Zeit und wir müssen auf die Kosten schauen", betonte Manfred Strohofer. Und so fehlten auf der erstmals eingesetzten Freiluft-Bühne große Bandnamen.
Eine große Sause wurde es dennoch: Rund 650 Brummis mit oder ohne Auflieger säumten das weitläufige Strohofer-Areal. Vor allem unter den Truckern war die Freunde über das Wiederbelebte Country-Festival groß – wie unsere Umfrage zeigt.
1. Johannes Wolpert, Lkw-Fahrer aus Wiesenfeld: "Ich habe meine Bekannten immer nur auf der Autobahn gesehen"
"In der letzten Zeit habe ich meine Bekannten immer nur auf der Autobahn gesehen. Jetzt freue ich mich sehr darauf, alle persönlich hier zu treffen. Gerade während der Corona-Zeit habe ich die Treffen mit Kollegen und Freunde schon sehr vermisst."
2. Chris Berger, Lkw-Fahrer aus Saalfeld/Thüringen: "Es macht wahnsinnig Spaß, hier dabei zu sein"
"Das Feeling, die Laster, neue Kollegen kennenlernen, es macht wahnsinnig Spaß, hier dabei zu sein. Ich war sonst immer nur als Besucher auf dem Festival und freue mich dieses Jahr umso mehr, das Feeling mit dem Lkw zu genießen."
3. Christian Stenger, Lkw-Fahrer aus Hösbach: "Sich endlich mal wieder persönlich austauschen"
"Ich freue mich sehr, meine Kollegen wieder zu treffen, sich endlich mal wieder persönlich auszutauschen nach so langer Zeit und natürlich auf die Musik und das Bier."
4. Johanna Riegler, Lkw-Fahrerin aus Werneck: "Ich besuche das Festival schon, seit ich ein Baby war"
"Am meisten freue ich mich auf das Treffen mit allen Kollegen und Freunden und natürlich auch auf die Musik. Ich besuche das Festival schon, seit ich ein Baby war. Die Trucker-Treffen habe ich in der Corona-Zeit wirklich sehr vermisst."
5. Christopher Jungwirt, Lkw-Fahrer aus Lohr: "Vermisst habe ich die letzten zwei Jahre nichts"
"Ich freue mich am meisten, dass man hier wieder alte Bekannte und Freunde sieht und die Zeit mit einem Bier zusammen verbringen kann. Vermisst habe ich die letzten zwei Jahre nichts, es war auch mal schön zuhause."
6. Adrien Schlutter, Lkw-Fahrer aus Thüringen: "Einfach mal wieder Spaß haben"
"Ich freue mich sehr, wieder Freunde und Bekannte zu treffen, neue Lkws zu sehen und einfach mal wieder Spaß zu haben. Die letzten beiden Jahre habe ich genutzt um mein Auto neu aufzubauen. Das war mein Pandemie-Projekt."
7. Thorsten Wolf, Lkw-Fahrer aus Lohr: "Ich freue mich am meisten auf die Geselligkeit hier"
"Ich freue mich am meisten auf die Geselligkeit hier. Sich endlich mit Kollegen zu treffen und Leute zu sehen, die man seit zwei Jahren nicht getroffen hat."
8. Toni Kehl, Lkw-Fahrer aus Miltenberg: "Einfach die Atmosphäre genießen"
"Ich bin ganz begeistert hier zu sein, die Atmosphäre einfach zu genießen mit gutem Essen, Musik und ein bisschen Bier."
9. Christina Scheib, Lkw-Fahrerin vom Tegernsee: "Dieses Feeling der Zusammengehörigkeit macht mich stolz"
"Ich freue mich sehr, dass man endlich mal wieder Freiheit hat. Dieses Feeling der Zusammengehörigkeit macht mich stolz auf meinen Beruf. Ich finde es super, Lkw-Fahrerin zu sein und genieße die Zeit und den Zusammenhalt hier mit Freunden und Kollegen."
10. Denise Grau, Lkw-Fahrerin aus Ühlfeld: "Ich habe die persönlichen Kontakte schon sehr vermisst"
"Am meisten freue ich mich darauf, dass ich die Leute hier sehen kann, die ich sonst nur auf der Autobahn grüße. Hier bei dem Festival können wir endlich ein Bier zusammen trinken. Ich habe die persönlichen Kontakte und das Quatschen schon sehr vermisst."