
Die Corona-Pandemie und die daraus resultierenden Beschränkungen haben vielen Vereinen geschadet und das Vereinsleben oftmals zum Erliegen gebracht. Da war es bemerkenswert, dass Ralph Rudolph, Vorsitzender der Turn- und Sportvereins Albertshofen, in der Jahreshauptversammlung eine neue Rekordmarke vermelden konnte. Denn der drittgrößte Verein hatte zum Jahresanfang 1092 Mitglieder, was den Höchststand in der Vereinsgeschichte bedeutet. Besonders die Tennis-Abteilung tat sich mit neuen Mitgliedern hervor.
Was für den Verein erfreulich ist, freut den Bayerischen Landessportverband (BLSV) umso mehr. Denn aufgrund dieser Mitgliedermeldung durfte der TSV Albertshofen den Betrag von über 5000 Euro alleine an Verbandsbeiträgen und Sportversicherungsbeiträgen nach München überweisen. "Hinzu kommen noch teilweise einzelne Beiträge der Fachverbände für unsere Abteilungen", bemerkte Ralph Rudolph und Kassier Oliver Hebling legte entsprechende Zahlen vor.
Schon 44 Kinder haben das Schwimmen im Verein gelernt
Außer dem separaten Ehrenabend im Jahr 2021 mussten in den beiden vergangenen Jahren die meisten Veranstaltungen ausfallen. Trotz Corona Pandemie startete der Verein neue Aktivitäten für die jüngsten Mitglieder, die im Schwimmbecken das Seepferdchen-Abzeichen machen konnten. "Mittlerweile haben wir schon 44 Kinder, die das Schwimmen bei uns im Verein gelernt haben", erklärte der Vorsitzende. Damit übernahm der Verein eine Aufgabe, die in Schulen wegen staatlicher Defizite immer mehr offenbar werden. "So etwas kann man nur mit einem sehr engagierten Schwimmmeister wie unserem Detlef Apfelbacher durchführen", lobte Ralph Rudolph und erwähnte auch die Betreuer Lena Apfelbacher, Chris Karch und Nina Karch. Die lange Warteliste verdeutlicht, wie groß der Bedarf in diesem Segment ist.
Auch wenn die Albertshöfer bislang im Fußball nur B-Klasse spielen, bewegen sie sich im Aufschwung. Denn inzwischen gibt es einen Pool von 50 Spielern für die zwei Mannschaften und mit Patrick Hock als neuem Spielertrainer mit höherklassiger Vita als in der Jugend von Greuther Fürth, will Albertshofen in die A-Klasse durchstarten. Die Berichte aus den Abteilungen zeigten, dass der TSV Albertshofen ein sehr lebendiger Verein ist, in dem insbesondere Jugendarbeit groß geschrieben wird. Der Vorsitzende dankte allen Anwesenden für die Zusammenarbeit und das Engagement aller Ehrenamtlichen, ohne die diese großartigen Vereinsaktivitäten nicht möglich wären.
Eine angenehme Aufgabe war es Ralph Rudolph und seinem Stellvertreter Axel Ehliger, zahlreiche Mitglieder zu ehren. Die "Stars" des Abends waren Walter Gernet und Albrecht König, die für stolze 75 Jahre Vereinszugehörigkeit geehrt wurden. Sie durften ebenso Glückwünsche und Ehrennadeln entgegen nehmen wie alle anderen der vielen Jubilare für ihre Treue zum oder Engagement im Verein.
Die Geehrten:
75 Jahre: Walter Gernert, Albrecht König;
70 Jahre: Winfried Hebling, Friedel Ullrich;
65 Jahre: Hans Glück, Ferdinand Kordmann, Reinhold Sattes, Hans Ziegler;
60 Jahre: Hans Böhm, Reinhard Busigel, Dieter Heine, Richard Hofmann, Paul Weltner, Erich Wenkheimer, Gerhard Wenkheimer;
50 Jahre: Ulla Dietsch, Christa Felbinger, Elmar Gimperlein, Lorenz Hofmann, Ralf Konrad, Sieglinde Konrad Jutta Pötzl, Jutte Will, Reinhold Will;
40 Jahre: Käthe Busigel, Erika Friedlein, Christian Hauke, Oliver Hebling, Ronald König, Sascha Pahlke, Georg Scheibenberger, Christine Schmer, Wolfgang Schmitt, Silvia Schug;
25 Jahre: Christian Gimperlein, Margit Gimperlein, Felix Hartmann, Stefan Heilmann, Rosmarie König, Günter Mehnert, Karin Meier, Bernd Müller, Wilma Reitmeier, Thonas Schug, Armin Uhl.