95 Abiturientinnen und Abiturienten haben am Egbert-Gymnasium das Reifezeugnis erhalten. Herausragend schnitten dabei die Schülerinnen Lilli Büttner und Karolin Ott ab. Sie erreichten die Traumnote 1,0 und brachten sich außerdem in vielen Bereichen wertvoll in das Schulleben ein.
Lilli Büttner umrahmte viele Schulveranstaltungen musikalisch mit ihrer Gitarre und gab Nachhilfe im Rahmen des "Schüler-helfen-Schülern"-Projektes. Karolin Ott vertrat die Schule im Rahmen der Erasmus-Gruppe im europäischen Ausland und fungierte unter anderem als Stufensprecherin. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor, der folgende Informationen entnommen sind.
Nach einem gemeinsamen Gottesdienst, den Schulseelsorger Bruder Melchior zelebrierte, bot die Abteikirche den würdigen Rahmen für die Zeugnisverleihung. Schulleiter Markus Binzenhöfer blickte auf die Schulzeit des Abiturjahrgangs zurück und sah Parallelen zu der Handlung des Musicals "River Queen", das in den nächsten Tagen am EGM seine Premiere erleben wird.
Schulleiter Markus Binzenhöfer zieht Parallelen zu Musical
Als erste von drei Momentaufnahmen nannte Binzenhöfer: "Eine bunte Truppe betritt das Schiff, um eine Reise anzutreten, über deren Ziel sich noch niemand so recht Gedanken gemacht hat. An Bord gibt es die Interessierten, die Extrovertierten, die stillen Geister." Sie alle hätten die Möglichkeit, ihre Talente einzubringen, doch es dauert ein wenig, bis eine echte Fahrgemeinschaft entsteht.
Als zweiten Moment führte er Zwischenfälle an, die an Bord passieren und die die Pläne durchkreuzen. Ein Unfall, eine Krankheit, eine Pandemie können uns ausbremsen, aber: "Der Krisenmodus im Gepäck ist kein Ballast, sondern eher eine Rettungsweste", die im Leben noch sehr hilfreich sein könne.
Der dritte Moment: "Mehr Elan! Mehr Freude! Ihr wisst doch, was auf dem Spiel steht!" Eine der Hauptfiguren des Musicals erkennt, dass nur gute Ideen, Kreativität und der Glaube an etwas Größeres das Schiff aus der Krise retten können. "Aber dafür müssen alle mitmachen. Alle müssen diesen Spirit entwickeln. Man muss es in ihren Augen blitzen sehen", so Binzenhöfer, der dem Abiturjahrgang mit diesen Worten eine gute Reise wünschte.
Für die Schülerinnen und Schüler ergriffen Lena Till und Ronja Secco das Wort. Sie dankten der Schulleitung und dem Sekretariat für die intensive Betreuung in den vergangenen acht Jahren. Für die Elternschaft lehnten sich Sabine Weidt und Susann Hillgärtner gedanklich an den irischen Reisesegen an: "Bis wir uns mal wiedersehen, hoffe ich, dass Gott dich nicht verlässt. Er halte sich in deinen Händen, doch drücke seine Hand dich nicht zu fest."