Hunderte Menschen hat das Abteikonzert mit dem Gewandhaus Brass Quintett und Organist Prof. Martin Sturm in die Abteikirche Münsterschwarzach gelockt. Wie Pressesprecherin Julia Martin schreibt, findet am 3. Oktober seit Jahren der musikalische Höhepunkt des Jahres dort statt. Folgender Text über das Konzert ist Martins Pressetext entnommen.
Die Kombination aus Blechblasinstrumenten und Orgel versprach bereits im Voraus ein besonderes Programm. Den Auftakt machte die Fuge in g-Moll von Johann Sebastian Bach, gefolgt von Chansons von Josquin des Pres. Es folgten die "Reminiszenzen" von Ayis Ioannides, welche die musikalischen Synergien und das Zusammenspiel der Blechbläser herausarbeiteten. Bachs "contrapunctus VIII" aus "Kunst der Fuge" verdeutlichte noch einmal die besondere Beziehung des Komponisten zur musikalischen Heimat des Gewandhauses in Leipzig.
Mit einer Orgelimprovisation zeigte Organist Martin Sturm aus Weimar sein Können. Das Motiv der deutschen Einheit war in einer prachtvollen Klangkomposition an der Klais-Orgel der Abteikirche für das Publikum deutlich herauszuhören. Zwei Stücke, die vom amerikanischen Komponisten Kevin McKee eigens für das Bläserquintett komponiert wurden, folgten.
Den Abschluss und zugleich Höhepunkt des Konzertes bildete Julia Martin zufolge das Zusammenspiel aus Orgel und Blechbläsern beim "Grand Choer Dialogue" von Eugène Gigout, der zu ersten Jubelrufen im Publikum animierte. Mit der bekannten geistlichen Komposition "Nun danket alle Gott" endete das Abteikonzert.
Mit Standing ovations und langem Applaus honorierte das Publikum die hervorragende Leistung der Musiker, die sich konstant durch das 90-minütige Konzert zog.
Auch 2023 wird das Abteikonzert wieder am 3. Oktober stattfinden. Dafür konnte Organisator Pater Dominikus Trautner die Hofer Symphoniker unter der Leitung von Prof. Matthias Beckert gewinnen, die Anton Bruckners Symphonie Nr. 4 spielen. An der Violine wird Kyrill Zeiher zudem das Violinkonzert von Max Bruch darbieten.