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Marktbreit
Tolkien im Malerwinkelhaus
Noch bis 4. November läuft die aktuelle Sonderausstellung im Malerwinkel in Marktbreit. Was darauf folgt, stellte Museumsleitern Simone Michel-von Dungern am Dienstagabend im Kulturausschuss vor.
Foto: Robert Haaß | Noch bis 4. November läuft die aktuelle Sonderausstellung im Malerwinkel in Marktbreit. Was darauf folgt, stellte Museumsleitern Simone Michel-von Dungern am Dienstagabend im Kulturausschuss vor.
Robert Haaß
 |  aktualisiert: 20.10.2018 02:28 Uhr

Bis 4. November ist im Marktbreiter Museum im Malerwinkelhaus noch die Ausstellung zum Römerkabinett zu sehen. Aber es laufen bereits die Vorbereitungen für die Zeit danach. Wie das aussehen soll stellte Leiterin Simone Michel-von Dungern am Dienstagabend im Kulturausschuss der Stadt Marktbreit vor.

Da ist natürlich in der Adventszeit die traditionelle Weihnachtsausstellung in Verbindung mit dem musealen Weihnachtsmarkt. Die steht in diesem Jahr ganz im Zeichen von J. R. Tolkien, dem Autor des "Herrn der Ringe". Der hat ab dem Jahr 1920 "Briefe vom Weihnachtsmann" an seine Familie geschrieben, in denen er fantasievoll die Zustände am Nordpol schildert, aber auch in den späteren Schreiben nicht vom Krieg unbeeinflusst bleiben. Schüler der Marktbreiter Realschule lesen aus den Briefen und haben sich Weiteres dazu überlegt.

Wie war das Leben in Marktbreit im und rund um das Malerwinkelhaus im Jahr der Stadterhebung die sich 2019 zum 200. Male jährt? Damit setzt sich die Sonderschau im kommenden Jahr auseinander, unter anderem anhand des damaligen Bürgermeisters, der mit Familie im Haus wohnte und dort einen Spezereienhandel betrieb.

Auch für das Jahr 2020 hat Michel-von Dungern schon Ideen: Eine Ausstellung über Baukästen aus einer hochwertigen Privatsammlung, die ohne große Leihgebühren dem Museum zur Verfügung gestellt werden wird.

Alois Alzheimer ist bei weitem nicht der einzig bedeutende Marktbreiter. Hans Christoph hat bei seinen Forschungen herausgefunden, dass auch die Brüder Friedrich und Georg Paul Hessing, bedeutende Orthopäden, in Marktbreit gelebt haben. Ein eigenes Museum zum Andenken konnte sich der Kulturausschuss am Dienstagabend zwar nicht vorstellen, aber eine Gedenktafel am ehemaligen Wohnhaus der Brüder. Zusammen mit Archiv und Kulturreferenten soll ein entsprechender Text verfasst und die Tafel mit dem derzeitigen Besitzer abgesprochen werden.

Wenig zufrieden ist Tourismusreferent Harald Damm über den Zustand des Umfelds der Kapelle auf dem Kapellenberg in Marktbreit. Sowohl die Treppe auf den letzten Metern, als auch die Steinplatten um die Kreiskriegergedächtnisstätte herum sind in keinem guten Zustand. Da das Gebäude im Besitz des Landkreises ist, wird Bürgermeister Erich Hegwein die Beschwerde weiter leiten.

 
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