
Das THW Kitzingen nutzte die Jahresschlussversammlung zur Ehrung von Mitgliedern und zog seine Bilanz für das Jahr 2023.
Ortsbeauftragter Florian Raab fasste zusammen, dass 30 Autobahnbereitschaftsdienste geleistet wurden. Bei Unfällen und technischen Hilfeleistungen kamen rund 1600 Stunden zusammen. Bei 23 aufgelaufenen Alarmierungen ging es um Bergungen aus dem Main, Sicherstellungen, die Rettung eines Tieres aus der Schleusenkammer sowie Unterstützungen der Feuerwehr mit dem Drohnentrupp, die dabei Brandobjekte und Freiflächen überflog.
45 Helfer erbrachten rund 11.000 Ausbildungsstunden. Namentlich nannte Raab Alexander Fischer, der durch Auslandstätigkeiten 892 Stunden im Einsatz war, René Scholl brachte es in der Verwaltung auf 464 Stunden. Hohe Stundenzahlen verzeichneten zudem Marcel Förster (370), Max Spiegel (334) und Julia Gaiser (318).
Helfer vor allem aus der eigenen Nachwuchsarbeit
Die 26 THW-Jugendlichen leisteten 1850 Ausbildungsstunden. Raab unterstrich, dass die Helferinnen und Helfer überwiegend aus der eigenen Nachwuchsarbeit kommen. Sie können nun auf einen zugeteilten Lkw-Ladekran für die Fachgruppe Wassergefahren zählen, der das Einsatzspektrum verbessert. Der Drohnentrupp erhielt Ergänzungsmodule, die der Landkreis mit 9000 Euro bezuschusste. Er dankte im übrigen der gesamten Blaulichtfamilie für die Zusammenarbeit.
Für die Zukunft sah Raab Kürzungen auf das THW zukommen, wenn Mittel gekürzt werden, um Haushaltmittel einzusparen. OB Stefan Güntner bezeichnete sich als für das THW nicht unmittelbar zuständig, lobte aber dennoch die vorzügliche Zusammenarbeit und zollte allen Beteiligten großen Respekt für ihren Einsatz. Der Arbeit des THW sollte aller Platz eingeräumt werden, der nötig ist, dazu müsse die Bevölkerung weiter sensibilisiert werden.
70 Jahre funktionierende Gemeinschaft
Für die THW-Regionalstelle in Karlstadt zeichnete Jan Mannigel den THW-Ortsverband Kitzingen für 70 Jahre als funktionierende Gemeinschaft aus. Für besondere Verdienste erhielt Alexander Fischer das Ehrenzeichen in Bronze. Landrätin Tamara Bischof würdigte beeindruckt von den aufgewendeten Zeiten die Arbeit des THW zugunsten der Bevölkerung. Was für die Öffentlichkeit geleistet werde, habe größten Dank und Respekt verdient, aber Hilfe falle nicht einfach so vom Himmel.
Lobende Worte für eine gute Zusammenarbeit fand auch Kreisbrandrat Dirk Albrecht, der unterstrich, dass gemeinsam angepackt Vieles zu schaffen sei. Er beklagte Einschränkungen beim Katastrophenschutz in der Vergangenheit, das habe nun Folgen mit hohen Investitionen. Voll des Dankes erklärte 1. Polizeihauptkommissar, Alexander Lier, dass Dienst unter dem Blaulicht heiße, für die Gemeinschaft da zu sein. Viele Einsatzorte, etwa auf der Autobahn, seien besonders gefährlich, so dass oft die eigene Gesundheit auf dem Spiel stehe.
"Ich melde mich offiziell aus dem Dienst ab", bekundete Manfred Scheuermann, der sich über den außerordentlichen Dank des Ortsverbands für jahrzehntelange Unterstützung freute.
Ehrungen
Katastrophenschutz Bayern/Gold: Alexander Fischer, Stefan Müller
Silber: Thomas Kraft, Adrian Marquardt, Fabian Rios-Scholz, Michael Thiergärtner, Ralf Thiergärtner
THW-Helferabzeichen in Gold: Marcel Förster, Julia Gaiser, Michael Gaiser, Max Spiegel
Zehn Jahre: Fabian Fischer, Thomas Kraft, Yannik Litschko, Markus Mennig, Max Spiegel, Michael Thiergärtner, Thomas Ziegler