Die Kitzinger Maler- und Lackierer-Innung hat mit dem Rödelseer Thomas Wandler einen neuen Obermeister. In der Mitgliederversammlung schenkten ihm die Wahlberechtigten das Vertrauen als Nachfolger von Thorsten Wahner, dessen Abtritt sich wegen der Corona-Pandemie um zwei Jahre verschoben hat. Wandlers Stellvertreter ist der Sommeracher Andreas Zobel, der zusammen mit seiner Frau Sandra Zobel auch die Geschäftsführung erledigt.
Die Wahlen leitete Ehrenobermeister Manfred Hergert, dabei wählten die Anwesenden die weiteren Vorstandsmitglieder: Peter Lorenz, Melina Hildmann, Thomas Stöckl, Claus Tauscher, Sascha Meier und Thorsten Wahner. Die Kasse verantwortet Sascha Meier, Schriftführer ist Peter Lorenz und als Lehrlingswart fungiert Thomas Stöckl.
Lorenz: Dem Vorstand wird es nicht langweilig werden
Ehrenobermeister Dieter Lorenz brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass wieder ein Mann aus einer alteingesessenen Malerfamilie an der Spitze der Innung steht. In seiner Antrittsrede bedankte sich Thomas Wandler für das Vertrauen und versprach, für alle Mitglieder ein offenes Ohr zu haben. Der 44-jährige Malermeister vermutete, dass es der Vorstandsriege bei Herausforderungen wie der Corona-Pandemie, dem Fachkräftemangel, Materialengpässen bei vollen Auftragsbüchern bestimmt nicht langweilig werde.
Wandler dankte seinen Vorgängern, die ihm ein gut bestelltes Feld überlassen hätten und er wandte sich an Thorsten Wahner mit dem Satz: „Danke für deine tolle Arbeit, Thorsten“. Thomas Wandler hat den Meisterbrief seit 2001 und den elterlichen Betrieb im Jahr 2012 übernommen und fungierte auf Manfred Hergerts Vorschlag seit 2015 als Wahners Stellvertreter.
Sieben Jahre an der Spitze der Innung
„Meine Amtszeit ist mir leicht gefallen“, bekannte Thorsten Wahner zu den sieben Jahren an der Spitze der Innung, denn die aktuellen Geschäftsführer Sandra und Andreas Zobel hätten ihm ebenso viel Arbeit abgenommen wie deren Vorgänger Reiner Ullrich. Thorsten Wahner gab sich stolz darauf, dass die Kitzinger Innung immer noch selbstständig ist und immer noch eigene Freisprechungsfeiern, Fachschulungen und auch Ausflüge durchführt. Wahner nahm deshalb für seine Innung in Anspruch, „dass wir so gut dastehen wie kaum eine andere Innung“. Er habe die Vorstandsarbeit bewusst locker gestaltet und sie auch so konzipiert, dass er auch mal eine Sitzung mit einer Grillfeier in seinem Betrieb verband.
Die nächsten wichtigen Termine für die Innung sind die Freisprechungsfeier am 14. September in Sommerach und eine Weinwanderung, die Thomas Wandler in Rödelsee organisieren will. In November wird in Kitzingen die Jahresversammlung stattfinden. (hhe)