Manchmal wünscht man sich, die Zeit zurückdrehen zu können. Doch dies bedeutet nicht zwangsläufig, dass der gehegte Wunsch auch in Erfüllung geht. Einige Wünsche erfüllen kann sich auf jeden Fall die Kitzinger Tafel.

Beim Stück "GleisGeisterei", eine ländliche Komödie in drei Akten von Ralph Wallner, das die Theatergruppe des Abtswinder Feuerwehrvereins bei vier Aufführungen auf die Bühne im Haus des Gastes brachte, erfüllten sich auf jeden Fall einige Wünsche der Kitzinger Tafel: Die Theatergruppe überreichte eine Spende in Höhe von 2000 Euro.

Der Gleisgeist drehte an der alten Bahnstation von Niederhinterbergkirchentalhausen in dem Stück einige Male an seiner Uhr, und einiges lief anders. Am Ende musste er drei Jahre zurückdrehen, doch der Zeit Sprung brachte für den, der es wollte, nicht das erhoffte Glück. Dafür profitierten andere. Und letzten Endes auch die Tafel.

Kassiererin Gudrun Meier und Schriftführerin Gerlinde Fella waren von der Tafel zur letzten Vorstellung gekommen. Sie genossen die Aufführung, ebenso wie viele Menschen an diesem Abend und an den drei Abenden zuvor. Regisseurin Doris Senft-Balogh hatte es wieder geschafft, den Schauspielern und Schauspielerinnen die passenden Rollen auf den Leib zu schneidern.

Bei der Tafel freute man sich sehr über die Spende, mit der Menschen geholfen werden kann. Denn es gebe leider viele Menschen, die nicht ihr tägliches Brot haben. Die Tafeln wollen hier einen Ausgleich schaffen. Neben den Lebensmittelspenden seien die Tafeln auf Geldspenden angewiesen, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Zu Beispiel habe man ein Kühlfahrzeug, das unterhalten werden müsse.

In Kitzingen, so erzählten die Vertreterinnen der Tafel, würden derzeit rund 800 Menschen unterstützt, davon seien ein Drittel Kinder. Auf Grund der derzeitigen wirtschaftlichen Lage sei die Tendenz steigend.

Von: Gerhard Krämer (für die Theatergruppe des Feuerwehrvereins Abtswind)