Am Montagnachmittag hat ein Rentnerehepaar einen fünfstelligen Betrag an unbekannte Betrüger übergeben. Die Täter hatten den Eheleuten am Telefon zuvor glaubhaft gemacht, dass sie Polizeibeamte seien und ihr Kind einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätte. Nur gegen Zahlung eines hohen Geldbetrags könne das Kind eine Inhaftierung vermeiden. Die Kriminalpolizei ermittelt in der Sache und sucht Zeugen der Übergabe.
Am Montagnachmittag erhielt eine Rentnerin aus dem Ortsteil Bibergau gegen 14.30 Uhr einen Anruf von unbekannten Betrügern, die vorgaben Polizeibeamte zu sein. Angeblich habe das Kind der Dame einen schweren Verkehrsunfall verursacht und könne nur durch Zahlung einer hohen Kaution den Aufenthalt in einem Gefängnis abwenden, schreibt das Polizeipräsidium Unterfranken in einer Pressemitteilung. Durch geschickte Gesprächsführung bauten die Täter derart Druck auf die Rentnerin auf, dass sie den Betrügern Glauben schenkte. Schließlich übergab ihr Mann das Geld gegen 16.15 Uhr an eine angebliche Zivilpolizistin. Nachdem die Eheleute die Masche durchschaut hatten, verständigte sie die richtige Polizei, die sich den Ermittlungen annahm.
Die Abholerin des Geldes war circa 1,55 Meter groß, trug eine Brille und hatte einen schwarz-weiß gemusterten Mantel an. Auf dem Kopf trug sie eine nicht näher zu beschreibende Mütze. Ihr Gesicht war teilweise von einem schwarzen Mund-Nasen-Schutz bedeckt.
Die Kriminalpolizei Würzburg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die zur relevanten Zeit der Geldabholung verdächtige Personen oder Fahrzeuge wahrgenommen haben, um Hinweise unter Tel.: (0931) 4571732.