Warum gibt es Kleiderbasare nur für Baby- und Kinderkleidung? Das fragten sich auch die Organisatorinnen des ersten Fashionbasars im Landkreis. Karina Klug, Christina Klug, Nina Klug und Jaqueline Dereser organisieren seit Jahren den Kinderkleidermarkt in Wiesenbronn und Markt Bibart. "Wir finden das Konzept der Kinderkleiderbasare sehr gut und dachten, so was müsste es doch auch für Teenager und Erwachsene geben", sagt Jaqueline Dereser. Gesagt, getan.
Mit etwa zehn weiteren Helfern stellen sie nun am 14. April einen Basar für Teenager und Erwachsene auf die Beine. Verkauft wird gut erhaltene Kleidung (Frühjahr/Sommer) von Größe 158 bis XXL. Zudem werden auch Schuhe (ab Größe 36) und zahlreiche Accessoires angeboten, wie Handtaschen, Schals, Mützen und Gürtel. Dekoartikel und Bücher finden sich ebenso im Sortiment.
Interessierte Verkäufer konnten sich per E-Mail anmelden. Die Plätze waren begrenzt auf 50 Teilnehmer mit 50 Artikeln pro Verkäufer. Bereits nach wenigen Tagen waren alle Plätze belegt. Die Verkäufer zahlen eine Startgebühr von zwei Euro. Außerdem werden 15 Prozent Verkaufsprovision einbehalten. Der Gewinn aus dem Verkauf kommt den Kindern in Wiesenbronn zugute.
Helfer sind willkommen
"Küchenartikel nehmen wir nicht an, dafür wird es Umkleidekabinen geben und Parkplätze sind auch vorhanden", bemerkt Karina Klug augenzwinkernd und ergänzt: "Helfer sind gern willkommen, diese dürfen dann vorher schon shoppen."
So ein sortierter Basar macht Arbeit, keine Frage, doch die vier Organisatorinnen sind sehr motiviert und setzen ihre Idee mit Herzblut um. "Wir hoffen auf viele Käufer. Nachhaltigkeit ist uns sehr wichtig, nicht nur bei Kinderkleidung", erklärt Christina Klug. Etwas überrascht seien die vier gewesen, dass sich auch Männer als Verkäufer angemeldet haben. "Das ist ja eher unüblich, aber wir werten das mal als gutes Zeichen", sagt Karina Klug lachend.
Und in der Tat passt so ein Fashionbasar zur heutigen Zeit - auch auf dem Land. Denn nicht oft kann man, vor allem mal für sich selbst, nach Herzenslust shoppen und dabei noch was Gutes tun.
