Die IG Metall und der Kitzinger Automobilzulieferer Fehrer haben in der dritten Verhandlungsrunde bei ihren Tarifverhandlungen ein Ergebnis erzielt, teilt die Gewerkschaft in einer Pressemeldung mit. Norbert Zirnsak, zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Würzburg, spricht von einem Abschluss der "Stabilität in der Lohnentwicklung garantiert und gleichzeitig die Schwierigkeiten aufgrund der angespannten Pandemielage in den Blick nimmt".
Bis Ende Juni 2021 erhalten laut Mitteilung die Beschäftigten des Unternehmens an den Standorten Kitzingen, Großlangheim, Wiesentheid, Braunschweig und Wackersdorf eine Coronabeihilfe in Höhe von 325 Euro ausbezahlt. Ab dem 1. März 2022 werden die Löhne dann um 1,3 Prozent und ab dem 1. November 2022 um weitere 1,4 Prozent erhöht. Entsprechend der prozentualen Erhöhung steigt das Urlaubsgeld. Zusätzlich wurden Eckpunkte zum Fortbestand von Altersteilzeitregelungen und Weiterbildungsmodellen verabredet, informiert die IG Metall.
Auch die Fehrer-Auszubildenden erhalten eine Coronabeihilfe in Höhe von 325 Euro. Die Ausbildungsvergütungen steigen ab September 2022 um 30 Euro monatlich. Nach erfolgreicher Abschlussprüfung erhält der Fehrer-Nachwuchs ein Weiterbeschäftigungsangebot für mindestens ein Jahr. "Die Jugend hat auch künftig gute Perspektiven nach der Ausbildung", wird Norbert Zirnsak in der Mitteilung zitiert. Gerade in Pandemiezeiten sei das ein gutes Signal des Unternehmens, so der Gewerkschafter. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. März 2023.