
Die IG Metall und die Firma Fehrer haben sich in der dritten Verhandlungsrunde auf ein Tarifergebnis geeinigt. Die geht aus einer Pressemitteilung der IG-Metall-Geschäftsstelle Würzburg hervor, der folgende Informationen entnommen sind.
Demnach erhalten die Beschäftigten an den Fehrer-Standorten Kitzingen/Wiesentheid, Großlangheim und Braunschweig eine steuerfreie Inflationsausgleichsprämie in der Höhe von 1500 Euro sowie tabellenwirksame Lohnerhöhungen in Summe von 8,1 Prozent. Die Auszubildenden im Betrieb werden in Zukunft nach einer erfolgreich absolvierten Berufsausbildung in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen.
Lohnerhöhung in Etappen
Nach Angaben der IG Metall werden den Fehrer-Mitarbeitenden im Mai 500 Euro steuerfrei ausbezahlt (Azubis 250 Euro), ebenso im September (Azubis 250 Euro). Ab Dezember gibt es 4,7 Prozent mehr Lohn in allen Entgeltgruppen, mindestens jedoch 130 Euro (Azubis 130 Euro). Im Mai 2024 werden ein weiteres Mal 500 Euro steuerfrei bezahlt (Azubis 250 Euro). Im Januar 2025 steigen die Löhne noch einmal um 3,4 Prozent, mindestens jedoch um 100 Euro (Azubis 100 Euro).
Auf zusätzliche Regelungen hat man sich im Bildungstarif geeinigt. Hier können künftig noch mehr Beschäftigte an bezahlten Bildungsmaßnahmen teilnehmen. Fortgesetzt werden zudem die Verabredungen zur Altersteilzeit, in der der Aufstockungsbetrag von derzeit 650 Euro auf erst 700 und dann 750 Euro anwächst. Neu ist das Thema Jobrad. Hier setzen sich die Betriebsparteien an einen Tisch, um das Thema zu regeln. Die Laufzeit des Tarifergebnisses beträgt 24 Monate.
Karl-Heinz Metzner, Betriebsratsvorsitzender am Fehrer Standort Kitzingen, kommentiert das Erreichte laut Pressemitteilung so: "Das Tarifergebnis stärkt die unteren Entgeltgruppen im Betrieb und hilft den Kolleginnen und Kollegen in einer schwierigen Zeit." Martin Hartel, Betriebsratsvorsitzender bei Fehrer in Großlangheim: "Die Mitglieder der IG Metall haben dieses gute Ergebnis erreicht, besonders die Verabredungen zur Altersteilzeit helfen älteren Beschäftigten beim Übergang in die Rente."