Spürhund Tara erschnüffelte am Donnerstagabend knapp 23 Gramm Marihuana und einen Joint bei einer Kontrolle auf dem Autobahnrastplatz Haidt-Süd entlang der A3. Zwei Reisende befanden sich auf dem Rückweg aus den Niederlanden und wurden durch die Kontrolleinheit "Verkehrswege" des Zolls überprüft, heißt es in einer Pressemitteilung des Zolls.
Die Reisenden führten nach eigenen Angaben keine verbotenen Gegenstände mit sich. In ihrem Pkw entdeckte die vierjährige Zollhündin Tara mit ihrer feinen Nase kleinere Mengen Drogen und wurde unter dem Fahrersitz und am Koffer des Beifahrers fündig.
"Hunde besitzen 25- bis 45-mal mehr Riechzellen als der Mensch", so Pressesprecherin Tanja Manger. "Dies ist einer der Gründe, warum der Geruchssinn der Hunde so viel besser ist und warum uns die Vierbeiner bei den Zollkontrollen gut unterstützen." Im Frühjahr 2019 erhielt die Herder-Mali-Mix-Hündin eine Ehrung durch den Verein für Deutsche Schäferhunde und wurde mit einer Plakette für erfolgreichen Einsatz geehrt. Neben ihrer Ausbildung als Rauschgift- und Betäubungsmittelspürhund hat Tara die Ausbildung zur Schutzhündin erfolgreich absolviert.
Gegen den 29-Jährigen und den 30-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen der illegalen Einfuhr von Betäubungsmitteln eingeleitet. Die Rauschmittel wurden sichergestellt.
Die Kontrolleinheit "Verkehrswege" Bamberg ist für die zollrechtliche Überwachung der Verkehrswege im gesamten Bereich Unterfrankens und großen Teilen Oberfrankens zuständig. Die Zolleinheit deckt dabei regelmäßig Verstöße bei Tabakwaren, Spirituosen, Arzneimitteln, Betäubungs- und Dopingmitteln auf. Die Kontrolleinheit verhindert den Eintritt verbotener Waren in den Wirtschaftskreislauf. Dies reicht von Großlieferungen bis hin zu verbotenen Warenmengen im Kleinsendungsbereich.