Pater Hugo Heusinger feiert am 31. Dezember in der Benediktinerabtei Münsterschwarzach seinen 85. Geburtstag. Geboren ist der Jubilar im Jahr 1937 in Seubringshausen (Bad Kissingen). Rudolf Konrad, wie er mit weltlichem Namen hieß, kam nach der Volksschule im Jahr 1948 an das Internat St. Ludwig in Münsterschwarzach. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Abtei Münsterschwarzach entnommen.
Nach dem Abitur trat er 1957 in die Abtei ein und erhielt seinen Ordensnamen. Es folgten 1958 die zeitliche und 1961 die feierliche Profess, mit der er sich auf Lebenszeit der Abtei Münsterschwarzach anschloss. Von 1958 bis 1060 studierte er Philosophie in St. Ottilien, von 1961 bis 1964 Theologie in Würzburg. Im Juli 1964 wurde er von Weihbischof Alfons Kempf in Münsterschwarzach zum Priester geweiht.
Von 1964 bis 1967 wirkte Pater Hugo als Präfekt im Internat St. Maurus. Dann meldete er sich für die Mission und wurde im September 1967 nach Ndanda/Tansania ausgesandt. Die größte Herausforderung war anfänglich, wie er selbst sagt, die Sprache. Ziemlich schnell wurde er als junger Kaplan in Außenstellen eingesetzt. Kisuaheli lernte Pater Hugo im örtlichen Kindergarten, erzählt er. Das sei dann wie von selbst gegangen.
Der Anfang war von Versetzungen geprägt
Die ersten Jahre waren von einigen Versetzungen geprägt, 1968 bis 1969 war Pater Hugo in Kitangali, 1969 bis 1970 in Namupa, 1970 bis 1972 in Nkowe. An zwei Orten wirkte der Missionar im Anschluss jeweils über zwanzig Jahre. Von 1979 bis 1999 in Chigugu, von 1999 bis 2020 in Nyangao. Gerne erinnert sich der Jubilar an die dortige lebendige Kirche und Gottesdienste – vor allem an den Hochfesten wie Weihnachten und Ostern. In seinen Heimaturlauben warb Pater Hugo immer um Unterstützung für die Menschen in seinen tansanischen Pfarreien, organisierte Sternsingeraktionen zugunsten von Kindergärten. Wie ihn und seine damaligen Pfarreien diese Zeit geprägt hat, zeigen die bis heute andauernden guten Kontakte nach Tansania.
Sein Heimaturlaub 2021 endete für Pater Hugo anders, als er es sich vorgestellt hatte. Statt in sein geliebtes Tansania zurückzukehren, musste er aus gesundheitlichen Gründen in der Abtei bleiben. „Aber ich fühle mich mittlerweile auch sehr wohl hier“, meint er.