
(ast) Wie geht es weiter mit dem Lomo-Rasthof in Rüdenhausen? Vor etwa einer Woche meldete das Mineralölunternehmen Lomo in Bad Hersfeld, zu dem auch der Rasthof in Rüdenhausen gehört, Insolvenz an. Für Rüdenhausen gab Jörg Siebald von der Zentrale in Bad Hersfeld vorerst Entwarnung: „Die Tankstelle bleibt auf jeden Fall offen, der Betrieb ist sicher gestellt.“
Überhaupt sei in Rüdenhausen, so Siebald, nur die Tankstelle von der Insolvenz betroffen, weil das Rasthaus als eigenständiges Unternehmen gelte.
Auf dem großen Parkplatz des Rasthofes stehen in diesen Tagen deutlich weniger Lastwagen, als sonst, weniger Fahrzeuge fahren die Rastanlage an der Autobahn an. Der Grund dafür ist, dass man dort beim Tanken derzeit nicht mit den Lomo-Tankkarten bezahlen kann, sondern nur mit Bargeld.
Siebald sagte gegenüber der Main-Post, dass mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens nicht vor Oktober zu rechnen sei. Es könne sein, dass einige der insgesamt 16 Autohöfe, die das Unternehmen in Deutschland, Österreich und Ungarn betreibt, an andere Gesellschaften verkauft würden. Um den Standort Rüdenhausen mache er sich „keine Sorgen“.
Dort sind derzeit einschließlich Aushilfen rund 20 Personen im Bereich der Tankstelle beschäftigt. Rüdenhausen sei einer der größeren Standorte, zudem auch einer der am längsten bestehenden. Seit 1978 wird die Anlage dort betrieben. Für den Standort spricht laut Siebald die günstige Lage „mitten in Deutschland“.
Daten & Fakten
Lomo Die Lorenz Mohr GmbH & Co.KG (Lomo) ist mit etwa 415 Mitarbeitern mittlerweile einer der größten privaten Tankstellen-Betreiber Deutschlands. Neben den Autohöfen gehören etwa 50 Tankstellen in Hessen und Thüringen zum Unternehmen. Dazu wird ein europaweites Kreditkartengeschäft betrieben, das speziell auf Fuhrunternehmen ausgerichtet ist.