Mit knapp 300 Gästen hat Pater Anselm Grün in der Abtei Münsterschwarzach seinen 80. Geburtstag bei einem Symposium gefeiert. Zuvor gab es Gelegenheit zur Begegnung beim Empfang mit Kaffee und Kuchen, heißt es in einer Pressemiteilung der Abtei. Dem Schreiben sind auch die folgenden Inhalte entnommen.
Das Thema, unter dem das Symposium stand, ist eines, das den Jubilar seit längerem bewegt: die Hoffnung. Was kann in diesen herausfordernden Zeiten Hoffnung schenken? Worauf kann man überhaupt noch hoffen? Und wer kann Hoffnungsträger sein?
Als einen, der Hoffnung schenkt, würdigte Prior Pascal Herold den Jubilar. Zahlreiche Auszeichnungen der vergangenen Jahre würden zeigen, welche Bedeutung er mittlerweile habe. Abt Michael Reepen, der gerade beim Generalkapitel der Kongregation in Korea ist, sagte in seiner Videobotschaft, dass er gar nicht wisse, was er Pater Anselm wünschen solle: "Denn über jeden Wunsch hast du bereits ein Buch geschrieben." Doch wünsche er ihm, dass er sich Zeit nehme für sich selbst und dankbar sei für die Samen der Hoffnung, die bereits aufgegangen sind.
Wechsel an der Spitze des Verlags
Es folgten Gespräche mit dem islamischen Philosophen Ahmad Milad Karimi, Co-Autorin und Verlegerin Hsin-Ju Wu aus Taiwan, Bernd Deininger, Chefarzt in der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Nürnberg, sowie Hotelmanager Bodo Janssen, die die Arbeit von Pater Anselm in den vergangenen Jahren geprägt hatten.
Im Anschluss an das Symposium gab es eine einmalige Gelegenheit: Alle Verlagsleiter des Vier-Türme-Verlags seit Pater Anselm selbst waren auf der Bühne – und die Leitung des Klosterverlags wurde an diesem Tag von Bruder Ansgar Stüfe an Pater Wolfgang Sigler übergeben. Von der Hoffnung und das Weitertragen handelt auch dessen Zukunftsvision für den Verlag der Mönche. Vor dem Schlusswort von Pater Anselm kam mit Philipp Jarosch, seinem Neffen, noch der etwas andere Blick auf "Onkel Willi".
Zutiefst dankbar zeigte sich Pater Anselm am Ende des Symposiums. Dankbar für seine Familie, ohne die er so nie hätte werden können. Dankbar für jeden einzelnen seiner Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter, die ihn geprägt haben. Dankbar für die vielen Menschen, die an diesem Tag gekommen waren und mit denen er freundschaftlich verbunden ist. Und nicht zuletzt dankbar für die Mönchsgemeinschaft von Münsterschwarzach.
