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Gräfenneuses
Symbol der Gemeinschaft
Kunstschmied Jürgen Rehberger und Mesner Josef Dietmeyer mit dem neuen Lesepult.
Foto: Hans Gernert | Kunstschmied Jürgen Rehberger und Mesner Josef Dietmeyer mit dem neuen Lesepult.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 01.01.2024 02:39 Uhr

Am zweiten Weihnachtsfeiertag konnte Pfarrer Joseph Kollatuparampil in der Marienkapelle von Gräfenneuses ein neues Lesepult einweihen. Gefertigt wurde es vom ortsansässigen Kunstschmied Jürgen Rehberger, der den Entstehungsprozess selbst erläuterte im Rahmen des ökumenischen Weihnachtsgottesdienstes.

Sein Vater und sein Lehrmeister Roland Wohlfarth hatten 2017 die Idee, ein neues Lesepult zu gestalten. Herr Wohlfahrt war der erste evangelische Miteigentümer der katholischen Marienkapelle durch den Erwerb der Werkstatt von Andreas Rodamer in Gräfenneuses. Die damit verbundenen Verpflichtungen nahm Herr Wohlfarth sehr ernst und brachte sich engagiert beim Erhalt und der Ausgestaltung des Kirchleins ein. Deckenleuchten und Taufstein tragen seine Handschrift. Vor seinem Tod im Jahr 2019 entwarf Herr Wohlfahrt noch erste Zeichnungen für das Lesepult. Die Realisierung blieb dann Jürgen Rehberger vorbehalten. Das Jubiläumsjahr 2023, in dem die Marienkapelle 135 Jahre alt wurde, motivierte ihn das Vorhaben umzusetzen. Er nahm die Grundidee mit den Ähren auf, brachte sie aber nicht an die Eisenständer des Pultes an. Vor dem Ambo wachsen nun acht Ähren aus dem Fundamentstein, einem Sinnbild für fruchtbaren Boden, hervor. Sie stehen für die acht Eigentümer dieser Kirche. Das Pult an sich symbolisiere die Gemeinschaft, die Jürgen Rehberger aber nicht auf eine Konfession beschränkt wissen will. Ihm ist die gelebte Ökumene vor Ort und die Gemeinschaft im Dorf wichtig: "Miteinander können wir viel erreichen durch Zusammenhalt. Nutzen wir, was wir haben, dass auch unsere Kinder damit vertraut werden."

Pfarrer Joseph und Pfarrer Hans Gernert bezeichneten das Lesepult als Ort der Verkündigung. Von hier aus werden Worte der Heiligen Schrift gelesen und ausgelegt. Als erste Lesungen waren aus dem Lukasevangelium zu hören: Die Verkündigung des Engels an Zacharias, an Maria und an die Hirten. Die musikalische Gestaltung übernahm einmal mehr Familie Gernert.

Von: Hans Gernert (Pfarrer, Evang.-Luth. Pfarramt Rehweiler, zuständig für die Kirchengemeinden Rehweiler, Füttersee und Ebersbrunn)

 
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