Eigentlich hatte die Vorstandschaft des SV/DJK Schwarzenau für die Hauptversammlung im Oktober angedacht, die Ehrungen für langjährige Mitglieder ins Programm mit aufzunehmen. Doch bei näherem Hinschauen hatte sich gezeigt: das war nicht zu schaffen. Zum einen hätte es den zeitlichen Rahmen gesprengt, zum anderen wäre der Vorstand den zu Ehrenden nicht gerecht geworden. Kurzerhand lagerte der Vorstand die Ehrungen aus und lud stattdessen zum "Vereinstag mit Ehrungen" ins Haus der Gemeinschaft.
Normalerweise müssen sich Sportler qualifizieren, wenn sie Teil der Siegerehrung sein wollen. Jetzt aber bestand die Qualifikationsrunde aus den jeweiligen Lebensjahren der Mitgliedschaft, was einerseits die Qualifikationszeit erheblich erweiterte, andererseits aber auch bedeutete, dass viele von den Schwarzenauer Sportlern schon in der Vergangenheit für ihre Leistungen geehrt worden waren.
So Mancher musste ein halbes, wenn nicht gar ein dreiviertel Jahrhundert ausharren, einige aber auch nur zwei Handvoll Jahre. Und: weil in den Jahren 2020 und 2021 Corona dem Verein eine ganze Menge nicht mehr erlaubt hatte, fasste der Vorstand die Ehrungen von drei Jahren in einen Ehrungsmarathon zusammen.
Launige Sätze zu den Menschen
War das gemeinsame Mittagessen mit Schäufele oder Sauerbraten die Aufwärmrunde, so entwickelte sich der zweite Teil mit Kaffee und einem Kuchenbuffet zum eigentlichen Marathon. Es war schon etwas verwunderlich, dass sich die Moderatoren Marion Bergmann und Tobias Wächter am Ende noch artikulieren konnten, denn für ihre Mitgliedschaft im Verein waren 157 Namen und für die Mitgliedschaft im bayerischen Landes-Sportverband (BLSV) 94 Namen zu verlesen – immer verbunden mit der Dauer der Mitgliedschaft in welchem der drei Jahre, der Auszeichnung (Nadel in Gold und Urkunde) und auch dem einen oder anderen launigen Satz zur Person, die sich die Auszeichnungen persönlich abholte. Nicht alle zu Ehrenden waren auch anwesend. Nadeln und Urkunden erhielten alle Mitglieder, die seit mindestens zehn Jahren Mitglied beim SV/DJK und/oder beim BLSV sind.
Kein Wettbewerb ohne Zieleinlauf, und auch den schafften die Sportlerinnen und Sportler in Schwarzenau ohne Probleme: das Pressefoto. Kurzerhand waren die Geehrten vor die Tür gebeten worden, und es ging so diszipliniert zu wie bei einem Sportfest: gut durchorganisiert, kleinere Problemchen waren schnell gelöst, und nach dem Zieleinlauf löste sich die Versammlung ebenso diszipliniert wieder auf.
Die Geehrten
50 Jahre im Verein: Andrea Barth, Anita Pfannes, Brigitte Hauwasser, Brigitte Zehnter, Doris Ruprich, Doris Schantura, Elisabeth Sturm, Gabriele Ludwig, Gerlinde Pataky, Hildegard Möslein, Maria Beck, Maria Sauerbrey, Ottilie Schmitt, Alfred Henkelmann, Andreas Ruß, Arno Ruß, Bruno Blaß, Günther Mey, Helmut Pfriem, Hermann Weickert, Johannes Hubert, Josef Wächter, Michael Möslein, Norbert Schmitt, Rainer Dressler, Robert Pfeiffer, Siegbert Ruß, Thomas Hegler, Thomas Sauer, Thomas Schmitt, Edith Castro, Helene Döring, Ursula Biner, Bernhard Pfriem, Helmut Kempf, Ludwig Ruß, Peter Rauch, Stefan Hegler, Stefan Schuster, Winfried Veit.
55 Jahre im Verein: Edgar Vogt, Otto Ungemach, Konrad Schmitt, Otto Pfannes, Raimund Weichsel, Reinhold Schandura, Willi Ruß.
60 Jahre im Verein: Norbert Kempf, Valentin Zehnter.
65 Jahre im Verein: Eberhard Rothbauer, Oskar Kerzner, Otmar Erik.
75 Jahre im Verein: Paul Pfeiffer.
50 Jahre beim BLSV: Willi Ruß, Raimund Weichsel, Norbert Falkenstein, Alfred Henkelmann, Doris Ruprich, Doris Schantura, Ottilie Schmitt, Elisabeth Sturm, Josef Wächter, Brigitte Hauwasser, Maria Beck, Hermann Weickert, Hildegard Möslein, Brigitte Zehnter, Ursula Biner, Bruno Blaß, Erich Kempf, Bernhard Pfriem, Anita Pfannes, Winfried Veit, Maria Sauerbrey, Ludwig Ruß.
55 Jahre beim BLSV: Norbert Kempf, Otto Ungemach, Edgar Vogt, Norbert Kempf, Reinhold Schantura, Konrad Schmitt, Edgar Vogt, Otto Ungemach, Bernhard Zehner.
60 Jahre beim BLSV: Ottmar Erik, Eberhard Rothbauer, Valentin Zehnter, Reinhold Back, Norbert Möslein.
65 Jahre beim BLSV: Oskar Kerzner.
75 Jahre beim BLSV: Paul Pfeiffer.