Vier Tage war ganz Mainsondheim auf den Beinen zur traditionellen Kirchweih. Höhepunkt war wie jedes Jahr der Kirchweihumzug.
Die Burschenschaft, in der die "Mädels" laut stellvertretender Vorsitzender Amelie Schmidt inzwischen die Mehrheit haben, hatte mit viel Aufwand mit Unterstützung der örtlichen Vereine, des Kindergartens und der Musikkapelle Rödelsee und beim Umzug des Kolping Spielmannszug Kitzingen wieder ein echtes Highlight organisiert.
Den Vorgeschmack gab es schon am ersten Abend mit einem kleinen Umzug der Aktiven, wo alle Bewohner aufgerufen wurden, ihre "größte Fahne" herauszuhängen und dass die Sundemer Kerm beginne und alle eingeladen seien.
Bei der Ausgrabung der Sundemer Kerm dann ging es darum, dass vier "Appolonische Reiter" zum Kirchweihfass die Appolonia führen sollten, das alles mit Hilfe der Ausgräber/innen.
Kirchweihprediger war Johannes Wurm
Johannes Wurm als Kirchweihprediger zeigte sich sehr engagiert in den aktuellen Themen Infaltion und Ukrainekrieg, aber auch zu den örtlichen Kirchweihfragen wie die Siegesreiter und die nüchternen Reiter. Sein Spruch auf der Hütte "Ab sofort schür ich mit Holz- die Höhlenmenschen wären stolz"..
Beim Kirchweihumzug ging es um die Apokalypse und Endzeit. Die Kindergartenkinder hatten einen Wagen mit Dinos, es folgte eine bunte Laufgruppe mit Römern, der Sund Clan mit einer Mittelaltergruppe mit Schottenröcken. Der Bierwagen kam aus der Steinzeit, die Geometer hatten die Apokalypse als Thema. Als Bergarbeiter waren die Gäste aus Kleinlangheim verkleidet.
Trotz des Regens war der Umzug sehr gut besucht, ebenso wie die Gaststätte im Sportheim, die an allen vier Tagen geöffnet war, wo es reichlich Essen und Trinken gab.
Ebenso gut besucht war der Beatabend am Samstag mit der "Gruppe Kingsize Cat".
Der Sinn der Kirchweih aus kirchlicher Sicht
Zum traditionellen Kirchweihgottesdienst kam Pfarrer Gerhard Spöckl aus Kitzingen. Er stellte die Frage nach dem Sinn der Kirchweih aus kirchlicher Sicht, gerade in der heute schwierigen Zeit von Kirche. Spöckl appellierte an alle an einer Erneuerung der Kirche mitzuwirken.
Beim Totengedenken wurden besonders zwei ehemalige sehr engagierte Mitglieder der Kirchweih namentlich genannt. Das Ende war dann die "Eingrabung" der Kirchweih.