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SULZFELD
Sulzfelds neuer Bürgertreffpunkt ist die Kulturwerkstatt
Ein neuer Treffpunkt für Sulzfeld ist die Kulturwerkstatt. Hier bei der Einweihung Diakon Lorenz Kleinschnitz (rechts) und Bürgermeister Gerhard Schenkel (links daneben), die sich über das generalsanierte Haus freuen.
Foto: Hartmut Hess | Ein neuer Treffpunkt für Sulzfeld ist die Kulturwerkstatt. Hier bei der Einweihung Diakon Lorenz Kleinschnitz (rechts) und Bürgermeister Gerhard Schenkel (links daneben), die sich über das generalsanierte Haus freuen.
Bearbeitet von Hartmut Hess
 |  aktualisiert: 19.12.2017 02:59 Uhr

„Das Projekt ist aus städtebaulicher Sicht ein Gewinn“, meint Architekt Norbert Hufnagel zum einstigen Lehrerwohnhaus, dass die Gemeinde generalsanieren ließ und zum Bürgertreffpunkt umfunktionierte. Die Geld aus Sulzfeld, aus Leader-Fördermitteln und von anderen Unterstützern ist dort gut angelegt. Denn mit der Kulturwerkstatt haben die Bürger einen Ort der Begegnung, das Austauschs und der Freizeitgestaltung.

2013 hatten die Bauarbeiten begonnen, im Juni 2016 wurde die Einweihung gefeiert, die Gesamtkosten betrugen 645 000 Euro. Dabei wurden zwei ehemalige Häuser zusammengenommen, was eine Nutzfläche von 241 Quadratmetern ergab. Die Verantwortlichen des Heimat- und Ortsverschönerungsvereins (HOV) mit den Vorsitzenden Bärbel Faschingbauer und Bernd Moser sind froh über das Raumangebot direkt neben der Pfarrkirche.

Musikschule im Ort

Das Jugendorchester des Vereins zog als erste Gruppierung in die Kulturwerkstatt und hat dort jetzt auch einen festen Raum für das Equipment. Auch der Musikschule-Unterricht ist dort, was die Eltern positiv sehen. Denn erstens sind Musikschule-Stunden für Sulzfelder Kinder in Kitzingen teurer, und zweitens fallen viele Fahrten weg. Im Obergeschoss wurde die Krabbelgruppe heimisch, dort fühlen sich Kleinkinder und Eltern pudelwohl.

„Heute sieht man, dass die Kulturwerkstatt Lehrerwohnhaus jung und alt anspricht“, kommentierte Bürgermeister Gerhard Schenkel die Konstellation bei der Einweihungsfeier, als in einem Raum die Kleinkinder spielten und nebenan die Senioren ihren Frühschoppen hielten. „Wir erreichen junge und ältere Bürger gleichermaßen“, pflichtet Bärbel Faschingbauer bei, die mit Gemeindrätin Claudia Borchard-Wagner und Bürgermeister Schenkel die Spitze des Arbeitskreises Kulturwerkstatt bildet.

Bürgercafe jede Woche

„Wir vom HOV haben auch noch eine Tauschbücherei mit ins Leben gerufen“, schildert Faschingbauer, die viel auf das Büchercafé an jedem Dienstag Wert legt. Andere Veranstaltungen wie Kino-Tage, Pflanzentauschbörse, gartenpädagogische Nachmittage für Kinder oder Vorträge zum Thema Einmachen von Sauerkraut dokumentieren eine Vielfalt der Aktivitäten.

Die Verantwortlichen der Gemeinde sehen auch gerne, dass auf Initiative der Krabbelgruppe kürzlich erstmals die Sulzfelder Kirchweih oder ein kleines Erntedankfest im ehemaligen Lehrerwohnhaus gefeiert wurden. Die Hoffnung von Bürgermeister und Gemeinderat, dass sich das altehrwürdige und modern umgestaltete Gebäude zum Haus der Bildung und der Kultur entwickelt, wird immer mehr Realität.

Plauschen und surfen

Bürger können sich auch spontan zusammentun, sich auf einen Plausch treffen, im Internet surfen oder das Gebäude für anderweitige Unternehmungen nutzen. Als Anlaufstelle für bürgerschaftliches Engagement, Begegnungsstätte für alle Generationen und kostengünstiger Veranstaltungsort ist die Kulturwerkstatt Lehrerwohnhaus. „Wir sind schon gespannt, was sich noch entwickelt “, sagt Bärbel Faschingbauer und ist sehr angetan, wie die Kulturwerkstatt von den Bürgern angenommen wird.

 
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