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Kitzingen
Sturzflutrisikomanagement in Kitzingen: Prozess nimmt Fahrt auf
Dieser Vielfarben-Plan zeigt das Höhenprofil der Stadt Kitzingen auf Grundlage des Digitalen Geländemodells. Weiß dargestellt sind die höchsten Punkte im Modell, Türkis die tiefsten Punkte (Main). Die Farben dazwischen geben das reale Gelände sowie die Geländeneigung und das Gefälle wieder.
Foto: Visualisierung: Stadt Kitzingen | Dieser Vielfarben-Plan zeigt das Höhenprofil der Stadt Kitzingen auf Grundlage des Digitalen Geländemodells. Weiß dargestellt sind die höchsten Punkte im Modell, Türkis die tiefsten Punkte (Main).
Bearbeitet von Julia Graber
 |  aktualisiert: 19.10.2024 02:33 Uhr

Der Prozess des Sturzflutrisikomanagements in Kitzingen nimmt Fahrt auf. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung der Stadt Kitzingen entnommen. Mitarbeiter aus verschiedenen städtischen Abteilungen trafen sich kürzlich mit Florian Brodrecht von der Spekter GmbH zu einem Workshop. Dabei wurden Meldungen von etwa 40 Bürgern über Starkregenereignisse sowie Beobachtungen städtischer Mitarbeiter gesichtet und in ein digitales Geländemodell übertragen.

Zufluss von Wassermassen bei Starkregen reduzieren

Dieses Modell berücksichtigt Faktoren wie Geländeneigungen und Bodentypen. Im nächsten Schritt werden Experten des Wasserwirtschaftsamtes einbezogen, gefolgt von Vermessungen im Gelände. Das Projekt soll im zweiten Quartal abgeschlossen und dem Stadtrat vorgestellt werden. Ziel ist es, den Zufluss von Wassermassen bei Starkregen zu reduzieren. Denkbare Maßnahmen sind der Bau von Regenrückhaltebecken oder Dämmen.

"Ohne diese umfangreiche Bestandsanalyse und Risikobeurteilung sind keine Zuschüsse für künftige Baumaßnahmen möglich", erinnerte der Leiter des Tiefbauamtes, Jens Pauluhn. Im Laufe des Prozesses werde das gesamte Stadtgebiet mit allen Einzugsflächen für Bäche und Gewässer unter die Lupe genommen. 

Oberbürgermeister Stefan Güntner drängte darauf, kleinere Eingriffe an bestehenden Durchlässen oder an Wegen und Gehölzen schon frühzeitig und vor dem Abschluss des Konzeptes anzugehen. "Die Anlieger in der Talstraße, der Böhmerwaldstraße oder auch in Hoheim und Sickershausen erwarten, dass wir tätig werden", sagte Güntner.

Geländemodell als Grundlage zur Berechnung der Abflusswege

Das Geländemodell ist die fachliche Grundlage zur Berechnung der Abflusswege, konkret zur Klärung der Frage: Wo fällt das Wasser an, und wo fließt es am Ende hin? Die hydraulischen 2D-Modelle, die sich gerade in der Erstellung befinden, berechnen anschließend die Überflutungsausdehnung und Wassertiefen für verschiedene Starkregenereignisse. Diese Arbeit dient als Grundlage für die Untersuchung geeigneter Schutzmaßnahmen wie die Information von betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern mit Hinweisen zur Eigenvorsorge sowie die Untersuchung baulicher Maßnahmen wie Rückhaltebecken, Abflussdrosselungen oder Ableitungen.
Quelle: jug, Stadt Kitzingen
 
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  • Gerlinde Conrad
    Wo fällt das Wasser an, und wo fließt es am Ende hin? Es kommt vom Himmel und fließt in den Main und die Problemstellen sind seit Jahrzehnten bekannt! Da brauche ich keinen Workshop und keinen Subunternehmer oder Klimamanager, sondern eine Tiefbaufirma mit einem Bagger und der Bauhof baut halt keine PKW Parkbuchten am Kaufland (die keiner braucht) sondern Regenrückhaltebecken! K.-H. Conrad
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