
Der Prozess des Sturzflutrisikomanagements in Kitzingen nimmt Fahrt auf. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung der Stadt Kitzingen entnommen. Mitarbeiter aus verschiedenen städtischen Abteilungen trafen sich kürzlich mit Florian Brodrecht von der Spekter GmbH zu einem Workshop. Dabei wurden Meldungen von etwa 40 Bürgern über Starkregenereignisse sowie Beobachtungen städtischer Mitarbeiter gesichtet und in ein digitales Geländemodell übertragen.
Zufluss von Wassermassen bei Starkregen reduzieren
Dieses Modell berücksichtigt Faktoren wie Geländeneigungen und Bodentypen. Im nächsten Schritt werden Experten des Wasserwirtschaftsamtes einbezogen, gefolgt von Vermessungen im Gelände. Das Projekt soll im zweiten Quartal abgeschlossen und dem Stadtrat vorgestellt werden. Ziel ist es, den Zufluss von Wassermassen bei Starkregen zu reduzieren. Denkbare Maßnahmen sind der Bau von Regenrückhaltebecken oder Dämmen.
"Ohne diese umfangreiche Bestandsanalyse und Risikobeurteilung sind keine Zuschüsse für künftige Baumaßnahmen möglich", erinnerte der Leiter des Tiefbauamtes, Jens Pauluhn. Im Laufe des Prozesses werde das gesamte Stadtgebiet mit allen Einzugsflächen für Bäche und Gewässer unter die Lupe genommen.
Oberbürgermeister Stefan Güntner drängte darauf, kleinere Eingriffe an bestehenden Durchlässen oder an Wegen und Gehölzen schon frühzeitig und vor dem Abschluss des Konzeptes anzugehen. "Die Anlieger in der Talstraße, der Böhmerwaldstraße oder auch in Hoheim und Sickershausen erwarten, dass wir tätig werden", sagte Güntner.