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GEISELWIND
Studie: Freizeitpark trägt zur Lebensqualität bei
Positive Impulse: Geschäftsführer Michael Mensinger und Toni Müller vom Freizeitland Geiselwind freuen sich über das Ergebnis der Studie über die Auswirkung des Freizeitparks auf die Region, das die Geographiestudenten Miriam Hohner, Christine Lintner, Marion Mayer und Markus Offermanns präsentierten.
Foto: Gerhard Krämer | Positive Impulse: Geschäftsführer Michael Mensinger und Toni Müller vom Freizeitland Geiselwind freuen sich über das Ergebnis der Studie über die Auswirkung des Freizeitparks auf die Region, das die ...
Gerhard Kupfer
 |  aktualisiert: 01.10.2013 17:27 Uhr

„Das Freizeitland Geiselwind trägt nachhaltig zur Entwicklung der Region Geiselwind bei“, lautet das Fazit einer Studie, die fünf Studentinnen und Studenten am Lehrstuhl für Kulturgeographie der katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt erstellt haben. Für Geschäftsführer Michael Mensinger ist dies nur eine offizielle Bestätigung dessen, von dem er von vorneherein überzeugt war.

Die Geographiestudenten Miriam Hohner, Christine Lintner, Marion Mayer, Markus Offermanns und Jan-Philippe Schilt wollten mit ihrer Arbeit den Einfluss von Freizeitparks auf die Region am Beispiel des seit 1969 bestehenden Freizeitlands Geiselwind untersuchen.

Von drei Seiten beleuchteten die Studierenden die Auswirkungen, nämlich aus Sicht der Marktgemeinde Geiselwind und der Kommunalen Allianz Drei-Franken-Eck, des Freizeitlands sowie aus der Sicht der regional ansässigen Bewohner und der Wirtschaft.

„Das Freizeitland trägt nachhaltig zur Entwicklung der Region Geiselwind bei.“

Ergebnis der Studie der Uni Eichstätt

Zweifelsfrei – so die Studie – hat die Einrichtung, die sich vom Vogelpark zum Freizeitland gemausert hat, den Namen Geiselwind bekannt gemacht. Wirtschaftlich gesehen habe der Park 70 Angestellte im Sommer und 40 im Winter. Dazu kämen in der Hochsaison etwa 25 Ferienjobs.

Außerdem schaffe der Park rund 30 Arbeitsplätze durch Subunternehmer. Die Hälfte der Arbeitnehmer kämen aus Geiselwind, je 25 Prozent aus der näheren Umgebung sowie aus der ganzen Welt. Durch Aufträge an örtliche Firmen würden Arbeitsplätze geschaffen, beziehungsweise gehalten, erläuterte Offermanns.

Bürgermeister Ernst Nickel und die Leiterin der Geschäftsstelle der Kommunalen Allianz, Stefanie Rauh, hätten zudem bestätigt, dass die Gemeinde durch die Saisonarbeiter ebenfalls profitiere, da diese lange genug blieben, um meldepflichtig zu sein. Der Park kooperiere mit regionalen Zulieferern sowie mit dem Eventzentrum Strohofer. Von den Gästen direkt würden aber wohl nur Tankstellen, Gastronomie und Fast-Food-Restaurants profitieren.

Im Bereich Tourismus ist das Freizeitland laut Offermanns aber der „absolute Impulsgeber“. Abgesehen von den Plastikflaschen, die aber laut Mensinger aus Sicherheitsgründen sein müssten, konnte Marion Mayer nur Positives aus ökologischer Sicht vortragen. Die Versiegelung sei gering, es gebe ein vorbildliches Ressourcenmanagement und der Park sei aufgrund seines langsamen Wachstums gut ins Landschaftsbild integriert.

An den Öffentlichen Personennahverkehr sei der Park allerdings schlecht angegliedert. Das ist Mensinger sowie Toni Müller von der Geschäftsleitung wohl bekannt. Die allermeisten Besucher kämen mit dem eigenen Pkw, diese seien aber in der Regel mit mehreren Personen besetzt. Hinsichtlich des Verkehrsaufkommens im Ort meinte Mensinger, dass sich dieses verteile. Staus auf der Autobahn brächten weitaus mehr Verkehr in den Ort.

Den sozialen Bereich stellte Christine Lintner vor. Neben den jährlichen Freikarten für Geiselwinder Bürger, Schulen und Kindergärten bekämen im Park auch sozial schwache und Menschen mit Behinderung eine echte Chance.

Zudem trage der Park zur Steigerung der Lebensqualität bei, ergänzte Mensinger, was er aus der Zahl der verkauften Saisonkarten schlussfolgert.

Würde der Park schließen müssen, hätte dies für die Region eine verheerende Auswirkung, zog Miriam Hohner ein Fazit. Denn der Park, so hätte die Studie belegt, wirke sich positiv auf die Regionalentwicklung aus.

An eine Schließung freilich verschwenden Mensinger und Müller keine Gedanken. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, betont Müller.

Und für das nächste Jahr ist Mensinger schon wieder auf der Suche nach neuen Attraktionen für das Freizeitland, denn die vielen Stammgäste möchten schließlich immer wieder etwas Neues, sagt Mensinger und ist froh und zugleich stolz auf das Ergebnis der Studie.

 
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