In der vollen Stadtkirche Kitzingens war es am Reformationstag nicht nur feierlich, sondern auch nachdenklich: Die Predigt von Prof. Dr. Dr. Huizing kitzelte eigene Erfahrungen zum Begriff "Sünde" hervor. In seinem Vortrag warb er dafür, das Verständnis Luthers, dass der Mensch einerseits zwar gerechtfertigt ist vor Gott, aber eben immer Sünder bleibt, neu zu denken.
Aufbauend auf der biblischen Geschichte von Kain und Abel plädierte der Würzburger Theologieprofessor, Sünde nicht als moralisches Fehlverhalten zu deuten, sondern als Aufruf zur Selbsterkenntnis, um wachsen zu können.
Der Gottesdienst wurde durch Mitglieder des Dekanatsausschusses geleitet und in einer dialogischen Form gehalten, sodass es schon im Gottesdienst und danach beim lockeren Beisammensein einen regen Austausch gab.
Feierlich gestaltet wurde der Gottesdienst durch den Bezirksposaunenchor unter der Leitung von Dekanatskantor Blaufelder.
Von: Bettina Kristinus (Sekretärin, Evangelisches Dekanat Kitzingen)