
Das Zentrum der Mainschleife Volkach hat mit Emilia Meisner eine neue Weinprinzessin. Die Nachfolgerin von Valentina Langer wurde in der Mainschleifenhalle bei einem Festabend gekrönt. Den feierlichen Termin hatten Touristinformation und Marketingverein veranstaltet. Die ehemalige Fränkische Weinkönigin Christina Bielek und der Vorsitzende des Marketingvereins Sebastian Karl moderierten den Festabend und die angeschlossene Weinprobe.
Karl bezeichnete die Bereitschaft junger Menschen, den Wein und die Region zu vertreten, als nicht selbstverständlich. Er selbst habe sich, erst seit wenig mehr als einem Jahr im Amt, fachkundig machen müssen und dabei die Bedeutung des Frankenweines als Kulturgut schnell erkannt. Wein sei mehr als nur Wein – und Weinhoheiten die Gesichter der Marke.
Die Krone als Weinprinzessin verändert Menschen
Für Valentina Langer nahte mit dem Betreten der Bühne auch die Stunde, an der sie die ihr liebgewordene Krone nach 736 Tagen Amtszeit ablegen musste. Mit überzeugender Lockerheit bekannte sie, dass diese Krone Menschen verändere. Mit ihr sei sie in und außerhalb Frankens unterwegs gewesen und habe für den Frankenwein geworben.

Der schönste aller Termine sei aber das eigene Weinfest gewesen, verbunden mit der Erkenntnis, "da wohnen zu dürfen, wo andere Urlaub machen". Zusammengefasst habe sie zwei unvergesslich schöne Jahre erlebt, viele liebenswerte Menschen kennengelernt und sei stolz, dass sie das Amt habe übernehmen dürfen.
Eine Bilderreihe bestätigte die beeindruckenden Auftritte als Weinhoheit nah und fern. Ihrer Nachfolgerin Emilia Meisner versprach sie eine glanzvolle Zeit, die sie jeden Tag neu genießen solle.
Stehender Beifall zum Abschied von Valentina Langer
Als Vorsitzender des Weinbauvereins sprach Christian Müller von zwei absolut perfekt gestalteten Amtsjahren. Karl bescheinigte, dass Valentina auf Knopfdruck Leistung gebracht habe. Stehender Beifall beim Absetzen der Krone bestätigte die Beliebtheit der Weinprinzessin.
"Es fühlt sich toll an", bekannte Emilia, als ihr Valentina die Krone aufs Haar gesetzt hatte. Die 18-jährige Lehramtsstudentin sagte, sie habe schon früher Weinprinzessinnen und ihre Dirndl bewundert und sich in der Touristinfo um das Amt beworben. Sie sprach vom Respekt vor der eigenen Entscheidung, beim anstehenden 75. Weinfest in der Stadt vor tausenden Menschen reden zu sollen. Nur so könne sie aber das Weinfest auch einmal von der anderen Seite erleben.
Letzte Amtshandlung für die Fränkische Weinkönigin
Bürgermeister Heiko Bäuerlein unterhielt sich mit den Hoheiten über Weine und Weinweisheiten und die Bedeutung des Weines für die Stadt und die Region. Kurz danach meisterte Emilia I. ihre Antrittsrede mit Bravour.
Landrätin Tamara Bischof bekundete, dass die Stadt und der Landkreis auf solch wunderbare Frauen, die den Wein vertreten, stolz sein könne. Bundestagsabgeordnete Anja Weisgerber nannte Krönungen festliche Höhepunkte für besondere Persönlichkeiten. Bei Valentina habe man Herzblut und Leidenschaft gespürt.
Lisa Lehritter erlebte ihre letzte Amtshandlung als Fränkische Weinkönigin. Die Krone sei zwar weiter gewandert, doch es blieben Erinnerungen an eine wunderschöne Zeit mit zahllosen Erlebnissen. "Es war mir eine Ehre, teilnehmen zu dürfen", bekannte sie. Die Krönungsveranstaltung klang mit einer Party aus.