
Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) übernimmt in Stadt und Landkreis Kitzingen seit vielen Jahren soziale Verantwortung. Am Wochenende feierte es einen doppelten Jahrestag: 25 Jahre Kinderkrippe „Sternenkinder“ und zehn Jahre Sozialstation des BRK-Kreisverbandes Kitzingen.
Zur Feier hieß die ehrenamtliche Vorsitzende des Roten Kreuzes in Kitzingen, Landrätin Tamara Bischof, den stellvertretenden Vorsitzenden und Oberbürgermeister Siegfried Müller mit seinen Stadträten, Kreisgeschäftsführer Felix Wallström, Bezirksgeschäftsführer Harald Erhard, die Pflegedienstleitung, Monika Walter vom BRK-Kreisverband Kitzingen, mit ihrem Team und die Leitung der Kinderkrippe „Sternenkinder“, Annett Kießlich, mit ihren Mitarbeiterinnen willkommen.
Der BRK-Leitspruch „Unsere Mission - Menschen helfen“ mache deutlich, dass sich das Rote Kreuz als Hilfsorganisation und Sozialverband nicht nur für die Rettung und Versorgung Verletzter und Kranker, sondern darüber hinaus mit sozialen Problemstellungen auseinandersetzt. Dieser Antrieb war es wohl auch, der die Verantwortlichen vor 25 Jahren bewogen hatte, aus der „Spielstube“ in der Schrannenstraße eine dauerhafte Ganztageseinrichtung zu machen. Die Spielstube war das Projekt einiger engagierter Eltern, die auf ehrenamtlicher Basis die Betreuung ihrer Kinder sicherstellten. „Es war ein langer steiniger Weg“, so Annette Fernandes von der damaligen Mütterinitiative.
„Was heute selbstverständlich scheint, vor noch vor 25 Jahren eine Besonderheit“ so die Landrätin, „doch wir können heute stolz behaupten, die erste Kinderkrippe der Stadt Kitzingen betrieben zu haben und auch die erste Kinderkrippe Bayerns!“ Sie dankte Annett Kießlich, die als Leiterin dieser Betreuungseinrichtung vor 25 Jahren das Ruder in der Kinderkrippe in die Hand genommen hat und bis heute leitet.
Auch die Sozialstation des BRK feierte ein Jubiläum. Seit zehn Jahren versorgen die Mitarbeiterinnen diejenigen, die sich zu Hause „daheim“ fühlen, jedoch auf Unterstützung angewiesen sind. Der Bedarf wächst stetig. Bischof verwies auf die bayernweite Aktionswoche „ Zu Hause daheim - bis zum Schluss!“ begonnen. Sie beschäftigt sich mit der Frage, wie Senioren und Seniorinnen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben können.
BRK-Kreisgeschäftsführer Felix Wallström informierte über die Bereitstellung eines neuen Fahrzeuges Mercedes Vito für den Dienst in der Psychosozialen Notfallversorgung. Das Fahrzeug wurde durch Spendengelder vom BRK-Kreisverband Kitzingen finanziert. Aktuell läuft für das Projekt noch eine Online-Spendenaktion auf der Plattform „Betterplace.org“ der Sparkasse Mainfranken.
