Macht man das? Eine 25 Jahre bestehende Geschäftsbeziehung so an die Wand zu fahren? Kurz auf knapp kündigen, den Partner somit unter Druck setzen, noch einmal alles rausholen? Was sich die Firma Veolia als Betreiber der Kreis-Bauhofes da geleistet hat, hinterlässt Spuren.
Es ist das oft typische Vorgehen eines so genannten Global Players, dem die Verhältnisse vor Ort egal sind, der mit Rücksichtslosigkeit glänzt.
Was da beim Kitzinger Wertstoffhof passiert ist, war alles andere als die feine Art – es war eiskalte Überrumpelung. Klar, dass so etwas Konsequenzen hat: Um derlei Abhängigkeitsverhältnisse künftig zu vermeiden, nimmt der Landkreis die Dinge wieder selber in die Hand. Der neue, kreiseigene Wertstoffhof ist ein Symbol für diese Entwicklung.