Nach drei Jahren coronabedingter Pause fand das Kitzinger Stadtfest am Wochenende wieder statt. Mit leicht verändertem Programm stieß es auf viel Gegenliebe bei den Besucherinnen und Besuchern. "Es ist prima gelaufen", konstatierte Stadtmarketingverein-Chef Frank Gimperlein. Erzeugte schon der Bonuslauf der VR Bank Kitzingen mit rund 3800 Läuferinnen und Läufern aus 113 Vereinen am Samstag eine Magnetwirkung, fanden tags darauf nochmals viele Menschen den Weg zum Fest und zum verkaufsoffenen Sonntag.
Vereine können sich über 41.430 Euro freuen
"Wir freuen uns, die schöne Summe von 41.430 Euro an Vereine und Gruppierungen aus unserem Geschäftsgebiet ausschütten zu können", sagte Alexander Schuster, Vorstand der VR Bank Kitzingen bei der Siegerehrung des 15. Laufwettbewerbs. "Der Bonuslauf ist jedes Jahr eine tolle Bereicherung für unser Stadtfest", lobte Kitzingens Oberbürgermeister Stefan Güntner das Engagement der Genossenschaftsbank.
Der schnellste Läufer auf der für Frauen und Männer gleich langen Fünf-Kilometer-Strecke war nach 17,12 Minuten im Ziel: der für die Albertshöfer Albert-Schweitzer-Grundschule angetretene Christian Kunisch. Mit Paula Gold durfte sich eine erst 14-jährige Läuferin als schnellste weibliche Teilnehmerin mit 22,10 Minuten feiern lassen.
Vor dem Ziel empfing der Kolping-Musikkorps den Läuferpulk und an der letzten Kurve standen die Kitzinger Hofstaat-Hoheiten Spalier und jubelten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu. Stefan Güntner war selbst auch auf der Strecke unterwegs, doch recht gemächlich. Denn der sportliche OB ging diesmal eher spazieren und nutzte die Veranstaltung zu einem einstündigen Plausch mit einem Freund aus Kinderfußball-Zeiten. Hofrat Walter Vierether und Georg Will vom Laufteam der Turngemeinde Kitzingen kommentierten die Veranstaltung in gewohnter Manier von einem Punkt mit guter Übersicht aus.
Erstmals akrobatischer Skater-Contest
Die Stadtjugendpflege Jungstil veranstaltete erstmals im Rahmen des Stadtfestes einen Skater-Contest auf der städtischen Anlage am Bleichwasen-Freizeitgelände. Vor über 100 Zuschauen zeigten die Teilnehmer ihre Sprünge und Figuren. Der gebürtige Albertshöfer Lukas Reuther, einer der Mitverantwortlichen, freute sich, dass auch eine weibliche Klasse zustande kam.
Bei den Bühnen des Stadtfestes von Sparkasse Mainfranken Würzburg, Brauerei Kesselring und der Licht-, Kraft- und Wasserwerke war drei Tage lang viel geboten. Am Samstag hatten junge Musikanten der Musikschule Kitzingen die Gelegenheit, ihr Können vor großer Kulisse zu beweisen. Verschiedene Ensembles mit Gitarren, Percussion, Blechbläser und Saxofonen und die Big Band stellten sich selbst ein gutes Zeugnis aus.
Spielstraße für die Kinder, Live-Musik für jedes Alter
Nach dem Auftakt am Freitag mit mehreren Musikgruppen wie der Monkey-Band und der lebenden Jukebox Donny Vox hatten am Samstag die Großlangheimer "Hazel the Nut" fast ein Heimspiel. Hernach standen Jerry James und der Kitzinger Lokalmatador Oliver Thiergärtner als "The Jets Duo" auf der Bühne. Abends rockten "Lost in Tunes" die Bühne. Die Inhof-Location im Hof der Wirtschaftsschule bot einen Lounge-Charme; dort war Soul- und House-Musik Trumpf bei Bands wie "4Tex".
Auf der Spielstraße in der Kaiserstraße kamen vor allem die Kinder auf ihre Kosten; dort drehte sich ein Kinderkarussell und die Jungen und Mädchen hatten Spaß auf dem Riesentrampolin. Staunend verfolgten die Kinder die Auftritte von zwei Zauberern. In einem feuerroten Zelt vollführte das Zauberer-Duo viele Tricks.
