Gelungene Beispiele der Stadtsanierung begegnen einem in Iphofens Altstadt auf Schritt und Tritt. Deshalb soll es auch dann eine qualifizierte kostenlose Bauberatung geben, wenn Ende dieses Jahres alle Grundprogramme der Städtebauförderung auslaufen. Kommunen müssen sich dann in speziellen Programmen um staatliche Fördergelder bewerben, wie Iphofens Bürgermeister Josef Mend im Stadtrat sagte. Aus der Basisförderung fallen Ende 2017 die Stadtteile Possenheim, Hellmitzheim und Dornheim, das müssten die Bürger wissen.
„Für die Dörfer ist die Bauberatung ganz wichtig“, sagte zweiter Bürgermeister Ludwig Weigand. „Wenn wir das jetzt einstellen, ist in zehn Jahren wieder vieles kaputt. Da geht uns etwas verloren.“
Sanierungszuschüsse für Bauherren
Bisher unterstützt die Stadt Bauherren nicht nur bei der Beratung, sie gewährt auch Sanierungszuschüsse zu privaten Projekten, die der Gestaltungssatzung entsprechen. Dieter Lenzer sprach sich im Stadtrat dafür aus, diesen Anteil weiterhin zu zahlen, zumindest aber die Beratung weiterzuführen.
Mend unterstützte den Vorschlag, stellte aber klar: „Da muss auch eine Gegenleistung da sein. Wenn wir Zuschüsse geben, dann nicht dafür, dass Baumarktkultur umgesetzt wird. Das muss dann schon handwerklich gut gemacht werden.“ Der Bürgermeister gab zu bedenken, die Gestaltungssatzung auch auf den Stadtteil Nenzenheim auszuweiten, wo es bislang wegen der Dorferneuerung keine solche Satzung gab.