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KITZINGEN
Stadt tritt für den Innopark kräftig aufs Gas
Die Aufgabe ist riesig, der Zeitplan sehr eng: Der Innopark Kitzingen, der auf dem seit vier Jahren verwaisten und gut 52 Hektar großen Gelände der Larson Barracks Produktion und innovative Entwicklungseinrichtungen vereinen soll, steht voll auf Durchstarten.
Grobplanung für den Kitzinger Innopark: Im Herzen der einstigen Larson-Barracks werden später einmal Produktionsanlagen stehen (Teil I). Darum herum gruppieren sich vor allem Entwicklungsfirmen und das Gründerzentrum (Teil II). Die kleinste Portion des rund 53 Hektar großen Areals ist Betriebswohnungen in den vier Ex-US-Blocks (Teil III) vorbehalten.
Foto: Grafik: Jutta Glöckner | Grobplanung für den Kitzinger Innopark: Im Herzen der einstigen Larson-Barracks werden später einmal Produktionsanlagen stehen (Teil I).
(mey)
 |  aktualisiert: 26.04.2023 15:19 Uhr

Damit vielleicht im April hier die erste Firma einziehen kann, präsentierte die Stadt am Montagabend die Pläne bei der ersten Bürgerbeteiligung – vor rund 90 Zuhörern, die trotz schneeglatter Straßen und Wege in die Rathaushalle kamen.

Riesenchance für Kitzingen

Dass Gas geben angesagt ist, machte OB Siegfried Müller deutlich: Es ständen viele Firmen „in der Warteschleife“, die möglichst schnell auf dem Gelände neben dem Golfplatz siedeln wollten. Das wolle die Stadt mit raschem Genehmigungsverfahren ermöglichen. Schließlich sei das neue Gewerbegebiet eine „Riesenchance für Kitzingen“.

Den Blick auf die Zukunft der einstigen US-Kaserne öffnete Innopark-Geschäftsführer Bernhard Beck. Sein in Kitzingen angesiedeltes Unternehmen verwaltet und betreut das Ende Oktober gekaufte Gelände mit seinen über hundert Gebäuden, erschließt das Areal und kümmert sich um die Ansiedlung von Firmen im Gewerbepark.

Für mehr als 50 Prozent der Flächen seien Vorverträge mit Firmen abgeschlossen worden, die vor allem aus den Bereichen Erneuerbare Energien und Elektromobilität kämen, so Beck. Bis 2015 rechne er mit rund 450 Arbeitsplätzen, die im Innopark neu entstehen sollen. Und um Fachkräften den Zuzug zu erleichtern, werde Innopark im Süden des Geländes (am LKW-Heizwerk) in vier Ex-US-Wohnblocks Betriebswohnungen anbieten.

Herz der Anlage – im Zentrum der Kaserne – werden Produktionsstätten sein. Um diese 14 Hektar werden sich laut Beck weniger lärmintensive Gewerbeflächen gruppieren: Forschung und Entwicklung sollen hier eine Bleibe finden und ein Gründerzentrum, in dem Jungunternehmer an den Start gehen könnten. Im Blick sei hier der Wissensaustausch zwischen innovativen Köpfen, Wissenschaft und Produktion.

Die Sorgen der Anwohner in den Gebieten rund um die Larson Barracks, beispielsweise vom Oberbäumle und vom Winterleitenweg, sind offensichtlich gering. Lediglich die Lärm- und die Zufahrtfrage sprachen Bürger in der dreiviertelstündigen Versammlung an. Wieviel Krach vom Gewerbepark ausgehen darf, werde ein Lärmgutachten ergeben, betonte Bauamtschef Manfred Janner. Der Bebauungsplan werde entsprechende Auflagen festschreiben.

Laster-Zufahrt über den Steigweg

Offensichtlich weitgehend geklärt ist die Frage, wie die Laster ihren Weg in den Innopark finden sollen. Laut OB Müller soll die Hauptzufahrt über den Steigweg führen, die Johann-Adam-Kleinschroth-Straße lediglich als Nebenerschließung dienen.

Wie geht's weiter mit dem Innopark? Ab sofort liegen die Pläne im Kitzinger Bauamt (1. Obergeschoss). Wer Wünsche und Anregungen weitergeben will, kann dies schriftlich tun oder im Amt zu Protokoll geben. Möglich sind auch Stellungnahmen übers Internet (anonyme Anregungen werden laut Stadt nicht bearbeitet), wo die Innopark-Pläne ebenfalls präsentiert werden (stadtplanung@stadt-kitzingen.de).

Infos zum Innopark unter www.innopark-kitzingen.de

 
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  • raymond
    Hoer immer von Dikatur und Alleinherrschaft ...wer schon mal bei einer Stadtratsitzung gewesen ist , duerfte wissen , das wenn man was durchbringen will ----es eigentlich nur diese Loesung gibt ..leider .....ausserdem dieser OB ....wird ja hoffentlich nicht wieder gewaehlt werden ....Schuss in den Ofen .....
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  • Ich muss zugeben, dass mein Kommentar etwas in den unteren Niveaubereich abgerutscht war und tatsächlich nichts mit dem Artikel zu tun hat. Für evtl. beleidigende Äußerungen entschuldige ich mich!
    Auch möchte ich mich in keinster Weise über psychisch Erkrankte lustig machen...

    Und nein, ein solches Verhalten der Politik unterstütze ich nicht! Ich finde es nur etwas "abgedreht", bei jeder Gelegenheit von der Vorstufe einer Diktatur zu reden.
    Ihre Äußerungen bzgl. einer Diktatur mit einer krankhaften Wahnvorstellung zu vergleichen war / ist aus meiner Sicht genau das Gleiche wie wenn Sie das Verhalten des OBs mit einem Diktator vergleichen.

    Dennoch wünsche ich allen Beteiligten schöne Weihnachten!
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  • wgr
    Vielen Danke für die Klarstellung und Hinweise. Ich dachte auch zuerst an das Atomkraftwerk Grafenrheinfeld, denn ein Joachim Witt ist mir leider unbekannt. Aber wo Sie Lohr schreiben, glaube ich Kalleone jetzt zu verstehen: er meint das Bezirkskrankenhaus Werneck. Dort gibt es unter anderem auch eine psychosomatische Abteilung im Bezirkskrankenhaus und es liegt ziemlich genau 30 km nördlich von Kitzingen und kurz vor dem Atomkraftwerk! Dies ändert jedoch nichts an Ihren Aussagen.

    Es ist wie Sie es darlegen. Kalleone gehört offensichtlich zu den willigen Vollstreckern, die kein Argument sachlicher Natur haben, die nicht willens oder fähig sind eine demokratische Diskussion führen zu wollen und zu können. Gegen Andersdenkende kennen und streuen sie nur Haß, Polemik, Falschheit und persönliche Angriffe. Fehlt nur noch die Androhung roher, körperlicher Gewalt gegen Menschen mit anderer Meinung. Genau das ist für mich die Vorstufe zu einer Diktatur, auch wenn diese nur auf kommunaler und damit regionaler Ebene stattfindet, aber sie findet statt!

    Erinnere an das Zitat von OB Müller in ”Die Kitzinger” am 15.12.2010 (also letzte Woche erst!), Titelseite: “Christof spricht von Sabotage”, wo Müller zitiert wird: “Die Spielregeln im Rathaus lege ich fest” . Bürgerfeindlicher und antidemokratischer kann OB Müller ganz offen seine alleinigen Machtansprüche nicht mehr ausdrücken. Auch sein Hinweis im selben Beitrag, daß nicht der Artikel 39 der Bayerischen Gemeindeordnung zählt, sondern nur die Erläuterungen wichtig sind, zeigt seine Verachtung für Recht und Gesetz. Für diese Mißachtungen ist er dieses Jahr bereits vom Amtsgericht in Kitzingen verurteilt worden! (Stichwort: strümpfige Politik).
    Kalleone dieses Verhalten und Politik unterstützen Sie? Ist Ihnen, Kalleone, nicht klar, daß Sie dadurch vom Mitläufer zum Mittäter werden?
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  • wgr
    Finden Sie - lieber Bürger - es nicht hochinteressant? Zu den vorherigen Bürgerversammlungen kamen nach Pressemeldungen jeweils nur ca. 15 bis 20 Bürger. Am Montagabend waren es ca. 90 Bürger! Ich war selbst anwesend und sehr positiv überrascht über die Anzahl der teilnehmenden Bürger, trotz Vorweihnachtszeit, Schneefall, Glätte und kurzer Ladungsfrist - einfach toll. Es beweißt eines ganz klar: der Bürger hat Interesse an seiner Stadt Kitzingen und der Bürger bringt sich auch ein in diese Stadt, wenn er sich ernst genommen fühlt und nicht für dumm verkauft werden soll. Diese Stimmung war auch am Montagabend zu spüren.

    Wenn wieder verschiedene Parteien und Personen aus dem Stadtrat oder dem mangelhaftem Stadtmanagement nörgeln, mosern und jammern, dann liegt es nicht am Bürger, sondern ganz offensichtlich an der Desinformationspolitik (Stichwort: Mißachtung der Bayerischen Gemeindeordnung zur Öffentlichkeit von Stadtratssitzungen), an der Heimlichtuerei, an der Geheimnniskrämerei, an der Erstellung von Herrschaftswissen durch Verwaltung und großen Teilen des Stadtrates und der Ausgrenzung der Bürger. Dieses ist aber keine Umsetzung und Regierung in einer repräsentativen Demokratie, sondern die Vorstufe zu einer Diktatur. Auch dieses sollten einige Verwaltungsbeamte, Stadträte und besonders ein Oberbürgermeister bei ihren guten Vorsätzen für das Neue Jahr bedenken und ihre Haltung überdenken, anstatt immer die Schuldigen bei "den Anderen" und vor allem den Bürgern zu suchen!
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  • Ihr Beitrag hat so toll begonnen und ich dachte schon fast, einmal einer Meinung mit Ihnen zu sein.... zwinkern

    Aber nein: Da ist wieder (wie immer) die Schlechtrederei und das Gefasel von einer uns Kitzingern bevorstehenden Diktatur unter Diktator Siggi. Meinen Sie das eigentlich ernst?
    Ich meine, dass nicht alles rund läuft (warum auch immer), bekommt man als interessierter Bürger schon mit. Das ist übrigens (fast) überall so! Aber was Sie immer und immer wieder vom Stapel lassen, grenzt an Paranoia.

    Ca. 30 km nördlich von Kitzingen finden Sie etwas, wo man Ihnen sehr gerne zuhört und vielleicht teilen auch einige Leute dort Ihre Angst vor der schleichenden Übernahme der Weltherrschaft durch den Kitzinger Bürgermeister, den Stadtrat, die Verwaltung oder sonst wen....

    Tipp: In seinem Lied "Goldener Reiter" singt Joachim Witt von einer solchen Einrichtung.
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  • Wieder ein Beitrag, der nichts mit der Sache an sich zu tun hat, sondern die Person angreift.
    Ich leg den Kommentar doch mal auseinander:
    Zum Diktator Siggi, na ja soweit wirds (KIK sei`s gedankt) doch wohl nicht kommen, aber das was man aus der hiesigen Presse erfährt ist weit über dem hinaus was man "nicht mehr rund laufen - und Schwamm drüber " nennen könnte. Zugegeben zum Diktator reichts noch nicht, aber Kollege Siggi nimmt sich viel raus. Mit der von ihm geschmeichelten Verwaltung im Rücken gelingt das auch immer ein Stück weit. Der Hinweis auf eine Paranoia ist aber unterste Schublade und zeugt von einer nicht geraden hohen Hemmschwelle um andere Leute hier nur verletzen zu wollen.
    Also bis hierher ist der Commend nicht nur flach sondern auch schon sehr stark abfallend.

    Die Krönung kommt aber jetzt. Ich musste erst etwas überlegen, denn so abwegige und zusammenhangslose Äußerungen sind mir persönlich schon fremd und ich habe mich erst in Richtung Grafenrheinfeld verrannt. Was will er den da, habe ich ich gefragt. Aber Joachim Witt hat mich dann drauf gebracht.
    Lohr ist gemeint. Aha!
    Ich habe auch hin und wider "nur" mit psychosomatisch erkrankten Menschen zu tun und helfe ihnen in meinem bescheidenen Rahmen (ehrenamtlich) wieder beruflich Fuß zu fassen. Das ist noch sehr weit weg von Lohr und da wünscht sich niemand aus freien Stücken hin. Das sind nicht nur einfach Verrückte, da stecken einzelne Schicksale dahinter, die einem das Herz zerreissen können und mit welchem man sicher nicht tauschen will.
    Wenn ich also zu den letzten beiden Absätzen "allerunterste Schublade" sage, meine ich aber wirklich so was von "Geschmacklos"!

    .
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  • Doch zurück zum KT - Rathaus: Dort legt der Chef des Rathauses ein Verhalten an den Tag, welches ich aus langjähriger Erfahrung mit Personen in hohen Positionen ziemlich gut einschätzen kann. Es gibt da zum Einen die Vorgesetzten, die ein hohes Maß an Erfahrung und Wissen angesammelt haben und permanent versuchen alle anderen unwissend zu halten und zu verunsichern um ihre Ziele durchzusetzen. Und zum anderen die, die genau das Gegenteil zum ersten Fall sind. Namlich solche, die da eher weniger auf Zack sind und versuchen Nachlässigkeiten und Fehlverhalten unter den Teppich zu kehren, oder anderen ans Bein zu binden. Bei kompetenden Personen springen sie mit auf und sichern sich durch gegenseitiges zumauscheln. In der hiesigen Berichterstattung über verschiedene Themen im Stadtrat Kitzingen ist letzterer Fall ganz deutlich in Mauscheleien zwischen OB und Verwaltung rauszulesen.

    Und das hat ganz sicher nichts mit Paranoia und Lohr zu tun, sondern mit der Überlegung wie lange man da noch zuschauen will. Es gibt ja wirklich Stadträte die da nicht zuschauen und den Mißstand den Bürgern zu Gehör bringen, während vielen anderen daran gelegen ist das Ganze zu verbergen. Aber der Knall mit dem die Blase der offensichtlichen Desinformation, Falschinformation, und der Mißachtung von Verordnungen platzt, den höre ich schon heute. Aber hoffentlich kommt der nicht zu spät.
    Aber:
    Ich würde mich echt mal freuen wenn ich mich mal mit einem Kommentar auseinandersetzen könnte, der halbwegs anständig fundiert, recherchiert und begründet ist.

    Der Kommentar Aaaah erreicht dieses Niveau nicht mal im Ansatz eines Hauches.
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