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Marktsteft
Spende von Denkmalschutz und Glücksspirale: 50.000 Euro für historische Hafenanlage in Marktsteft
Der alte Hafen in Marktsteft (Archivbild).
Foto: Barbara Herrmann | Der alte Hafen in Marktsteft (Archivbild).
Bearbeitet von Andreas Brachs
 |  aktualisiert: 01.11.2023 02:47 Uhr

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) fördert dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie Glücksspirale die Fassadeninstandsetzung der Hafenanlage in der Maingasse in Marktsteft mit 50.000 Euro, schreibt die Stiftung in einer Pressemitteilung, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.

Der Hafen Marktsteft ist der älteste Binnenhafen Bayerns. Er entstand im 18. Jahrhundert und sollte den Zugang zu den Weltmeeren ermöglichen. Das unter Denkmalschutz stehende Hafengebäude mit befestigtem Hafenbecken entstand um 1740, die Krananlage 1764. Geschichtsträchtig ist dieser Ort nicht zuletzt aufgrund seiner Funktion als Hafen zur Verschiffung von Soldaten im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg im Dienste Englands ab 1777. Auch Auswanderer nach Amerika starteten von diesem Hafen aus.

Im 19. Jahrhundert dienten die Gebäude zur Herstellung von Bügeleisenbriketts und Farbpigmenten. Sie wurden immer wieder erweitert. Anbauten mit flach geneigten Dächern und ein Industrieschornstein kamen hinzu. Ab Mitte des 20. Jahrhunderts wurden unter anderem Seile hergestellt und Teile des Gebäudes als Lagerflächen genutzt. Der letzte Besitzer richtete schließlich eine Ferienwohnung ein und bewirtschaftete Teile gastronomisch. Seit 2012 ist die historische Hafenanlage im Besitz der Stadt Marktsteft.

 
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