
Die Anlieferer von Wertstoffen, die über 30 Jahre lang die Richthofenstraße in Kitzingen angesteuert haben, müssen sich umstellen. Anfang 2018 geht der neue Wertstoffhof im conneKT-Technologiepark in Betrieb. Am Montag war erster Spatenstich für das rund 2,1 Millionen Euro teure Projekt des Landkreises Kitzingen.
Klare Vorgaben
Die Vorgaben von Landrätin Tamara Bischof an alle am Bau beteiligten mit Architekt Markus Blum an der Spitze waren klar: Am 2. Januar 2018, um 10 Uhr, wird zum ersten Mal aufgemacht. Die vom Kreistag vorgegebenen Kosten von 2,1 Millionen Euro werden mindestens eingehalten, möglichst unterschritten. Widerspruch gab es keinen.
Modern und mit Service
Zustimmung also zu der Aussage der Landrätin: „Der Landkreis wird seinen Bürgern ein modernes und serviceorientiertes Abfallzentrum bieten.“ Das liegt auf einem knapp ein Hektar großen Gelände, zentral in der Mitte des Landkreises und über eine eigene Zufahrt gut erreichbar im conneKT-Technologiepark. Das Grundstück und seine Lage in der ehemaligen Harvey-Kaserne bezeichnete Bischof als „absoluter Glücksfall“.
Kapazitäten erreicht
Das moderne Dienstleistungszentrum löst die „ehemaligen stationäre Sammelstelle“ ab, die bei 49 Anlieferstunden pro Woche und und 55 000 Anlieferern pro Jahr an seine Kapazitätsgrenzen gekommen war.
Komfort unterm Dach
Wie Phillip Kuhn von der Abfallwirtschaft sagte, bietet der neue und in weiten Teilen überdachte Wertstoffhof allen Komfort für die Anlieferer. Zudem könnten mehr Arten von Abfällen und Wertstoffen angenommen werden wie bisher, Altkleider oder Metalle zum Beispiel.
Betreiber fehlt noch
Einen Betreiber gibt es noch nicht. Die europaweite Ausschreibung ist gelaufen. Der Zuschlag erfolgt demnächst. Der Betreiber soll sich drei Jahre lang um die Anlage kümmern. 2021 wird der Kreistag entscheiden, ob der Landkreis selbst den Betrieb übernimmt, wie jetzt schon im Kompostwerk im Klosterforst.