zurück
Kitzingen
Sparkasse schließt fünf Filialen im Lkr. Kitzingen: Betroffene sind verärgert
Fünf Kommunen im Landkreis Kitzingen verlieren ihre Sparkassen-Filiale komplett, zwei Orten bleibt der SB-Bereich erhalten. Für manche Räume gibt es schon Nachmieter.
Diese Plakate wiesen die Sparkassen-Kunden auf die Schließungen der Filialen zum Jahresende 2020 hin.
Foto: Hartmut Hess | Diese Plakate wiesen die Sparkassen-Kunden auf die Schließungen der Filialen zum Jahresende 2020 hin.
Hartmut Hess
 |  aktualisiert: 12.02.2024 00:13 Uhr

Das Netz der Sparkassenfilialen im Landkreis Kitzingen wird merklich dünner. Wie die Sparkasse Mainfranken Würzburg schon Ende Mai angekündigt hatte, wird es ab Jahresbeginn 2021 in mehreren Orten keine eigene Sparkassen-Filiale mehr geben. Dass die Leute an der Basis nicht begeistert davon sind, liegt in der Natur der Sache. Diese Redaktion hat sich bei Beteiligten umgehört und versucht zu erfahren, welche Folgenutzungen für die frei werdenden Räumlichkeiten denkbar sind.

In manchen Dörfern wird es nur noch Selbstbedienungs (SB)-Filialen mit Geldautomaten geben und in anderen Kommunen kooperiert die Sparkasse mit der VR Bank Kitzingen, um vor Ort wenigstens am Geldautomaten noch präsent zu sein. Mit Wirkung zum Jahresbeginn 2021 "wird das Filialnetz optimiert", wie es in der Pressemitteilung der Sparkasse heißt.

Die Albertshöfer Sparkassen-Filiale ist eine von fünf im Landkreis, die zum Jahresende 2020 geschlossen wurde.
Foto: Hartmut Hess | Die Albertshöfer Sparkassen-Filiale ist eine von fünf im Landkreis, die zum Jahresende 2020 geschlossen wurde.

Dauerhaft in SB-Filialen ungewandelt werden die Standorte in Obernbreit und Prichsenstadt. Gänzlich geschlossen werden die Geschäftsstellen in Albertshofen, Kleinlangheim, Markt Einersheim, Marktsteft und Rödelsee. In Albertshofen und Markt Einersheim gibt es noch einen Trost für Sparkassenkunden, denn dank einer Kooperation mit der VR Bank Kitzingen können sie wenigstens die Geldautomaten in den Filialen der Genossenschaftsbank ohne Zusatzkosten nutzen.

Gewerbetreibende hat Interesse

Der Mietvertrag für die Filiale im Besitz der Gemeinde Albertshofen läuft noch bis 31. Dezember 2021, bis dahin kann die Sparkasse noch den Rückbau der Einrichtung regeln. "Wir haben einen Interessenten auf der Platte stehen", lässt Bürgermeister Horst Reuther wissen. Denn eine Gewerbetreibende aus dem Ort möchte ihr Geschäft vergrößern und würde die Immobilie gerne vor Ablauf des Mietvertrags schon übernehmen. Horst Reuther bedauert den Abzug der Sparkasse, diese Entwicklung sei aber zu befürchten gewesen.

Die Markt Einersheimer Sparkassen-Filiale am prominenten Standort gegenüber dem Rathaus wurde dicht gemacht, nachdem sich vor zwei Jahren schon die Castell-Bank aus dem Ort verabschiedet hatte.
Foto: Hartmut Hess | Die Markt Einersheimer Sparkassen-Filiale am prominenten Standort gegenüber dem Rathaus wurde dicht gemacht, nachdem sich vor zwei Jahren schon die Castell-Bank aus dem Ort verabschiedet hatte.

Auch in Markt Einersheim bleibt den Sparkassenkunden ab Jahresbeginn nur noch der Gang zum Geldautomaten in der örtlichen VR Bank, sehr zum Missfallen von Bürgermeister Herbert Volkamer. Denn die Markt Einersheimer mussten erst vor zwei Jahren den Verlust der Filiale der Castell-Bank verkraften. "Ich habe meine Unzufriedenheit über die Schließung gegenüber den Verantwortlichen zum Ausdruck gebracht, doch gebracht hat es nichts", erklärt Herbert Volkamer. Der Sparkassen-Standort war in prominenter Lage gegenüber dem Rathaus. Und die Immobilie befindet sich in Privatbesitz. Da im Obergeschoss des Hauses bereits eine Mietwohnung vorhanden ist, könnte auch ins Erdgeschoss künftig möglicherweise eine Mietwohnung kommen.

Eigentum der Sparkasse in Marktsteft

Die Türen der Marktstefter Sparkassen-Filiale sind seit Jahresbeginn verschlossen. Den Marktsteftern bleibt als Alternative zum Geldabheben nur noch der Geldautomat der VR Bank Kitzingen in der HEM-Tankstelle.
Foto: Hartmut Hess | Die Türen der Marktstefter Sparkassen-Filiale sind seit Jahresbeginn verschlossen. Den Marktsteftern bleibt als Alternative zum Geldabheben nur noch der Geldautomat der VR Bank Kitzingen in der HEM-Tankstelle.

Die einzige im Landkreis von der Schließung betroffene Filial-Immobilie, die Eigentum der Sparkasse ist, steht in Marktsteft am Kärrner-Platz. Dort waren die Sparkassenkunden 28 Jahre von Thomas Beer betreut worden, der mittlerweile nach Marktbreit versetzt wurde. In Marktbreit können nicht mobile Kunden einen Bring-Service für Geld oder auch eine telefonische Beratung an Anspruch nehmen. Geld abheben können die Marktstefter weiterhin vor Ort, denn durch die Kooperation mit der VR Bank hat sich die Sparkasse an den Geldautomaten der Genossenschaftsbank in der HEM-Tankstelle angedockt.

Erst vor sechs Jahren in Rödelsee neu eingerichtet, fiel die Rödelseer Filiale der Filialnetz-Optimierung der Sparkasse Mainfranken Würzburg zum Opfer.
Foto: Hartmut Hess | Erst vor sechs Jahren in Rödelsee neu eingerichtet, fiel die Rödelseer Filiale der Filialnetz-Optimierung der Sparkasse Mainfranken Würzburg zum Opfer.

Nicht mehr vertreten wird die Sparkasse künftig in Rödelsee sein, auch wenn der Mietvertrag noch bis ins Jahr 2024 läuft. Denn die Sparkasse hatte erst im Jahr 2014 investiert, um in den Räumlichkeiten der ehemaligen Schreinerei Raunest eine nagelneue Filiale einzurichten. "Ich habe vor Monaten einen lapidaren Anruf wegen der Schließung bekommen, mehr weiß ich nicht", sagt die überraschte Hausbesitzerin Anita Freimann. Wegen der Corona-Pandemie waren in Rödelsee, wie in den anderen betroffenen Kommunen, heuer schon mehrere Filialen der Sparkasse nicht mehr besetzt.

"Die Sparkasse war bei uns seit 1972 im Haus und uns wurde damals gesagt, dass die Sparkasse ewig bei uns bleibt."
Karl-Heinz Emmert, Kleinlangheim

Am längsten in einem Privathaus war die Sparkasse im Haus des Kleinlangheimers Karl-Heinz Emmert beheimatet. "Die Sparkasse war bei uns seit 1972 im Haus und uns wurde damals gesagt, dass die Sparkasse ewig bei uns bleibt", betont Karl-Heinz Emmert. "Ich bin seht enttäuscht", kommentiert der Hausbesitzer und Rentner die Kündigung nach 48 Jahren. Er hat keine Vorstellung davon, wie es mit dem Erdgeschoss seines Hauses in Sichtweite des Rathauses, das von der Sparkasse im Jahr 2006 zuletzt renoviert wurde, weitergeht.

48 Jahre war die Sparkasse im Erdgeschoss des Hauses des Kleinlangheimers Karl-Heinz Emmert beheimatet. Jetzt werden die Kunden auf die nächstgelegene Filiale in Wiesentheid verwiesen.
Foto: Hartmut Hess | 48 Jahre war die Sparkasse im Erdgeschoss des Hauses des Kleinlangheimers Karl-Heinz Emmert beheimatet. Jetzt werden die Kunden auf die nächstgelegene Filiale in Wiesentheid verwiesen.

"Ich habe erfahren, dass 20 000 Kundenkontakte pro Jahr für eine Weiternutzung notwendig gewesen wären, doch es seien nur noch 9000 gewesen", schildert Bürgermeisterin Gerlinde Stier die Situation. Deswegen sei die Filiale als nicht mehr zukunftsfähig eingestuft worden und die Kunden müssen fortan mit der nächstgelegenen Filiale in Wiesentheid vorlieb nehmen. Für viele Sparkassenkunden gestaltete sich das Jahr 2020 als Gewöhnungsprozess, denn als Folge der Corona-Pandemie waren nicht wenige Filialen schon seit Monaten personell verwaist.

Dichtestes Filialnetz in Bayern

"Mit unseren vielfältigen Zugangswesen und unserem zukünftigen Standortnetz sind wir weiterhin ihr starker Finanzpartner", ist auf Plakaten in den bald geschlossenen Filialen zu lesen. "Was ich als schwachen Trost empfinde", sagt ein Sparkassenkunde, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen will. Die versetzten Sparkassen-Mitarbeiter haben vor geraumer Zeit eine "klare Anweisung" bekommen, keine Auskünfte zu der Entwicklung geben zu dürfen und auch Pressesprecher Stefan Hebig ist kurz angebunden und verweist auf die Pressemitteilung vom 28. Mai.

Die Sparkasse verfolge das Ziel einer "tragfähigen Zukunftsstruktur" und die Sparkasse "betriebswirtschaftlich leistungsfähig zu erhalten", so Stefan Hebig. Mit künftig 66 personenbesetzten Beratungscentern sowie 31 Selbstbedienungs-Standorten in ihrem Einzugsgebiet werde die Sparkasse weiterhin das dichteste Filialnetz in Bayern haben. Dabei würden 90 Prozent der Kunden einen Beratungscenter schneller als in zehn Minuten erreichen und einen SB-Automaten binnen acht Minuten.

Gestiegener Kostendruck

Die Ausdünnung des Filialnetzes sei eine Folge der expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, denn die Zinsüberschüsse als Haupteinnahmequelle der Sparkassen seien spürbar rückläufig und erzeugen einen gestiegenen Kostendruck. Zudem würden die Kunden immer mehr digitale Service- und Zahlungsverkehrslösungen nachfragen. Alle Veränderungsprozesse seien darauf ausgerichtet, "die neuen Herausforderungen aktiv annehmen um unseren Kunden in der Region weiterhin ein überzeugendes Gesamtpaket zu bieten", teilt die Sparkasse der Presse mit.  

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Kitzingen
Hartmut Hess
Europäische Zentralbank
Freimann
Fürstlich Castell'sche Bank
Genossenschaftsbanken
Gerlinde Stier
Gewerbetreibende
Hauseigentümer
Herbert Volkamer
Horst Reuther
Häuser
Immobilien
Karl Heinz
Kunden
Mietwohnungen und Mietshäuser
Sparkasse Mainfranken Würzburg
Sparkassen
VR Bank Kitzingen
Zentralbanken
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • chrihand
    naja...noch gibt es Banken, die bieten als Onlinebank bessere Konditionen als die Sparkasse. Fällt mir nun die persönliche Betreuung in einer Filiale weg, dann fällt damit auch der einzige Vorteil der Sparkasse weg. Munter die Bank gewechselt.
    Ob das dann für die Sparkasse geschäfttüchtig oder gewinnmaximierend ist, das können Albatros und Gutzuwissen vielleicht erklären. Vielleicht hätten die Sparkassen in der Vergangenheit auch einfach nur auf die Errichtung ihrer Glas- und Prunkbauten verzichten sollen. Da wurde auch sehr viel Geld sinnfrei verbrannt.
    Übrigens Acrus: Nur Bares ist Wahres. Frag mal Handwerker danach. Bargeldlos zahlen ist einfach. Auch wenn man nichts mehr hat....
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • friedrich.angene@t-online.de
    @Albatros, ich kenne sehr wohl den Unterschied zwischen einer Anstalt des Öffentlichen Rechts und einer AG. Bei der "Schliesungswelle" der Filialen bleiben mit Sicherheit nicht sie oder ich auf der Strecke, da hier mit Sicherheit die Abwicklung der Bankgeschäfte mittels Online-Banking gegeben ist. Die Verlierer sind hier wieder die älteren Mitbürger auf dem flachen Land und hier ist die Sparkasse gefordert in allen betroffenen Ortschaften Kooperationen mit den VR- und Raiffeisenbanken anzubieten. Auch sind noch weitere Möglichkeiten mit rollenden"Bankfilialen auszuloten. Ein erster Ansatz ist ja zwischen Marktbreit und Segnitz angedacht. Ihr Hinweis, dass die Sparkassen-Vorstände mit Ihrem Privatvermögen haften ist zwar richtig, aber dagegen gibt es ja entsprechende Haftpflicht-versicherungen und die Prämien werden sogar noch vom Arbeitgeber bezahlt. Diese greift natürlich nicht bei Vorsatz. Der Vorwurf das ich mich auf Stammtischniveau bewege - trifft der vielleicht auf Sie zu?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Arcus
    Wenn sich die Einzelhändler endlich dazu durchringen könnten bargeldloses Bezahlen zuzulassen; wäre allen geholfen. Den Einzelhändlern, weil Bargeldhandling verdammt teuer ist, den Kunden, weil sie kein Bargeld mehr bräuchten, den Sparkassen, weil sie ihre Kosten deutlich reduzieren könnten.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • deweka
    Bargeldlos zahlen ist konsumfördernd. Der Verbraucher merkt nicht mehr dass der Geldbeutel leer ist und verschuldet sich leichter. Das kann schnell zu einer Überschuldung führen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • MaiRau@web.de
    "Winterloch" bei der Main-Post!?

    Die Thematik wurde im 1. Halbjahr bei Ankündigung der Filialschließungen in alle Richtungen diskutiert und kommentiert! An den Fakten (sprich Schließungen bzw. Argumentation der Sparkasse) hat sich nichts geändert. Also Deckel zu machen! Jeder Kunde oder Nichtkunde hat es selbst in der Hand darauf zu reagieren.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • hansi07
    Trotzdem so viele Kommentare? Demnach wird es den Leuten erst richtig bewusst, nachdem die Türen zu sind.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • stahl01@t-online.de
    Ich denke dass ist ein Wandel der so weitergehen wird. Wieviele Leute machen denn online-Banking? Wieviele zahlen mit der Karte beim Tanken, Einkaufen?
    Bargeld wird immer weniger ein Zahlungsmittel werden.
    Schlecht für denjenigen, der nicht immer funktionierende elektronische Medien hat und Internetzugang. Aber dass ist ja schon so ähnlich wie mit den Telefonzellen. Ohne ein Handy ist man im Notfall aufgeschmissen. Schlecht wer keins hat oder es sich nicht leisten kann.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • johannes-fasel@t-online.de
    Bekanntlich alimentiert die Sparkasse unsere schlechtbezahlten Landräte über deren Mitgliedschaft in 'Verwaltungsrat' der Sparkassen. --- Besteht hier vielleicht ebenfalls ein Einsparpotenzial?
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Blum66
    Wer nicht damit einverstanden ist kann ja wechseln, besonders wenn man sowieso im Internet seine Konten verwaltet . Ist aber halt nicht jedermann Sache. Dann sollte wenigstens einmal die Woche ein Sparkassenbus kommen . Sowas gibt es doch.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • hansi07
    Wer eh Alles über's Internet macht, kann genauso aber auch bleiben...
    Problematisch ist es nur für die Anderen
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • arnold.friedrich@t-online.de
    Das ganze hat doch auch was gutes , für die Enkeltrickbetrüger wird es schwieriger weil die Rentner schwieriger an Bargeld kommen ums an den Gartenzaun zu hängen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • friedrich.angene@t-online.de
    Ich bin seit 1965 Kunde bei der Sparkasse. Ich erledige zwar schon seit Jahren alle meine Bankgeschäfte im Online-Banking, aber gegenüber den älteren Mitbürgern und jenen die keinen oder ungenügenden Internetzugang haben eine Unverschämtheit. Die Entscheidung hat nichts mit einer "tragfähigen Zukunftsstruktur" zu tun, sondern ist nur von reiner Geldgier und Gewinnmaximierung geprägt. Wichtig ist offensichtlich doch nur, dass für die Sparkassenvorstände weiter die "Geldquellen" sprudeln. Die Sparkasse erfüllt immer weniger die ursprünglich beauftragte Stärkung Mittelstandes und trägt mit ihrem Verhalten nur noch weiter zur Ausdünnung der ländlichen Struktur bei. Was für mich irritierend ist, dass die Gewährsträger der Sparkasse im Landkreis Kitzingen, hier der Landkreis und die Städte Kitzingen und Iphofen, nicht Massiv Prodest eingelegt haben. Offensichtlich sind auch bei den Mitgliedern im Verwaltungsrat die Vergütungen mehr beliebt, wie die Versorge für die Bevölkerung.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • farmer@kitzingen.info
    wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.
    Nachdem es sich bei einer Bank (auch der Sparkasse) nicht um einen gemeinwohlorientierten Staatsbetrieb sondern um ein am Markt agierendes Unternehmen handelt, muss Sie sich auch wie ein solches verhalten. Ohne Gewinne muss über kurz oder lang der Geschäftsbetrieb ganz eingestellt werden, und das möchte doch sicher keiner!
    Veränderungen sind manchmal unbequem aber notwendig.
    Handeln - solange man noch handlungsfähig ist - ist die Devise!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • friedrich.angene@t-online.de
    @ Gutzuwissen
    Hier muss ich eindeutig widersprechen. Bei den Sparkassen in Bayern handelt es sich um Anstalten des Öffentlichen Rechtes und sind dem Gemeinwohl verpflichtet. Deshalb sind die Sparkassen auch im Besitz von Kommunen (Städten und Landkreisen). Hier leitet sich b auch die Bezeichnung von Gewährsträgern ab. An der Sparkasse Mainfranken sind die Städte Würzburg, Kitzingen und Iphofen, sowie die Landkreise Main-Spessart, Würzburg und Kitzingen beteiligt und halten anteilig das entsprechende Stammkapital. Gewinne aus den Bankgeschäften werden in eine Stiftung überführt. Daraus werden unter anderem die Spendenschecks verteilt, mit den sich dann in der Öffentlichkeit auch gerne die Politiker schmücken. Falls die Sparkassen Verluste machen sollten, müssen die Gewährsträger (Steuerzahler) dafür gerade stehen und diese ausgleichen, also auch sie und ich. Mit so einem Hintergrund lässt sich eigentlich leichter wirtschaften wie bei einer Privatbank.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Albatros
    @Angenesesportfan, Sie haben es immer noch nicht verstanden, ob es sich um Anstalten des Öffentlichen Rechtes handelt, um Aktiengesellschaften oder um Einzelunternehmen, alle haben das Ziel der maximalen Gewinnerzielung auch wenn bei den meisten Sparkassen satzungsgemäß eine angemessene Gewinnerzielung ausreichend ist. Die Haftung von Sparkassenvorständen regelt § 93 AktG, welcher die Sorgfaltspflicht und Verantwortlichkeit der Vorstandsmitglieder prüft. In bestimmten Bereichen haften die Sparkassenvorstände auch mit Ihrem Privatvermögen. Die Schließungen der kleineren Filialen ist eine längst fällige Entscheidung, auch wenn zweifellos der bequeme Weg zur Bank vieler Bürger somit nicht mehr gegeben ist. Allerdings ist im Gegenzug die Abhängigkeit des Kunden zum direkten Kontakt zur Bank nur noch sehr gering gegeben, da die Digitalisierung beinahe jedes Bankgeschäft ermöglicht; dies wird übrigens von mehr älteren Menschen genutzt als man denkt.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Albatros
    @Angenesportfan, "Gutzuwissen" hat sachlich in wenigen Worten dargelegt, wie Wirtschaft funktioniert. Ihr Kommentar hat leider viel Stammtischniveau, darüber hinaus die üblichen Floskeln "dass für die Sparkassenvorstände weiter die Geldquellen sprudeln". Die Finanzwelt hat sich in den vergangenen 5 Jahren vollständig verändert, somit ist es Aufgabe der Verantwortlichen Entscheidungen zu treffen, damit das Unternehmen weiter existieren kann. Das mag durchaus für viele Kunden Veränderungen bedeuten, aber eine Alternative wäre nach eigenen Lösungen für sich selbst zu suchen, ich bin sicher, die Mitarbeiter der Sparkasse Mainfranken unterstützen Sie hierbei.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • rainergaiss
    Die Mitarbeiter der Sparkassen werden wohl kaum bei Lösungen mithelfen, in denen sie selbst nicht mehr vorkommen. Damit muss man auch überlegen, ob man "die Anstalten des öffentlichen Rechts" überhaupt noch in die Lösungssuche mit einbeziehen muss.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Albatros
    @rainergaiss, die Sparkasse Mainfranken möchte die Mitarbeiter, welche von Filialschließungen betroffen sind, in die Zentrale oder in andere Spakassen-Filialen weiter beschäftigen. Wie kommen Sie zu der Aussage, dass es diese Mitarbeiter nicht mehr geben wird? Genau das sind unsachliche Behauptungen auf Stammtischniveau, welche zu einer sachlichen Diskussion in dieser Sache nicht gerade beitragen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten