Die Stadt Kitzingen verlängert die Sozialberatung und -betreuung im Notwohngebiet in der Siedlung. Das auf zwei Probejahre ausgelegte Projekt wird um weitere fünf Jahre verlängert, nachdem es damit viele positive Erfahrungen gegeben habe, berichtete Rechtsdirektorin Susanne Schmöger in der jüngsten Stadtratssitzung.
Die Beratung hat den Sinn, Bewohnerinnen und Bewohnern des Notwohngebiets neue Wege aufzuzeigen, sie zuvorderst in andere Wohnungen zu vermitteln, ihnen aber auch bei anderen sozialen und finanziellen Fragen zu helfen. Besonders wichtig wurde die Beratung, seit die Stadt beschlossen hatte, Wohnblöcke im Notwohngebiet nach und nach zu räumen, um für neue, bessere Sozialwohnungen zu sorgen.
Das setzt voraus, dass die Mieterinnen und Mieter, die zum Teil seit Jahrzehnten dort untergebracht sind, in andere Unterkünfte vermittelt werden. Aber auch bei vielen anderen Behördengängen konnten die beiden Sozialarbeiterinnen helfen. Vor Ort gab es zudem Unterstützung durch den Hausmeister, wie Schmöger sagte. Alles in allem ein gelungenes Gemeinschaftsprojekt, getragen von den beiden großen Kirchen, der Stadt und dem Landkreis Kitzingen.
Da die Kirchen nun allerdings, zum Leidwesen des Stadtrats, ihren Rückzug erklärt haben, wird die Stadt die Finanzierung künftig übernehmen. Allerdings hofft sie, dass der Kreistag seine bisherige Beihilfe ebenfalls verlängert. Die Stadt gewährte dem "Erfolgsprojekt", so nannte es Schmöger, jedenfalls mit 24:2 eine sichere Zukunft.