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MÖNCHSONDHEIM
Sonderausstellung zur Dorfarchäologie in der Kirchenburg
An der Darstellung einer Grabung begutachteten (von links) Josef Mend, Tamara Bischof, Andreas Metzl, Ralf Obst, Erwin Dotzel und Reinhard Hüßner die Szenerie, wie Archäologen Bodenfunde sichern.
Foto: Gerhard Bauer | An der Darstellung einer Grabung begutachteten (von links) Josef Mend, Tamara Bischof, Andreas Metzl, Ralf Obst, Erwin Dotzel und Reinhard Hüßner die Szenerie, wie Archäologen Bodenfunde sichern.
Gerhard Bauer
 |  aktualisiert: 02.04.2019 12:15 Uhr

Im Kirchenburgmuseum Mönchsondheim gibt es vieles zu sehen, weiteres schlummert im Untergrund im Verborgenen wie die von 1996 bis 2003 durchgeführten archäologischen Grabungen des Landesamtes für Denkmalpflege ergaben.

Den Fundstücken und Ergebnissen ist jetzt eine Sonderausstellung mit dem Thema „Ausgegraben – Das Projekt Dorfarchäologie Mönchsondheim“ gewidmet, die am Mittwoch in Landkreishof des Museums eröffnet wurde.

In seiner Begrüßung unterstrich Iphofens Bürgermeister Josef Mend, das Museum habe sich auf die Fahne geschrieben, das Leben von früher zu dokumentieren, für die Wissenschaft bedeutsame Funde zu erklären und Besuchern anschaulich darzustellen. Schon seit den 90er Jahren habe sich das Museum in seiner Forschung über die ländliche Kultur und Alltagswelt in der Dorfarchäologie darum gekümmert, dem Boden Geheimnisse der Vergangenheit zu entlocken.

Als Schirmherr merkte Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel an, dass Josef Mend, Landrätin Tamara Bischof und Museumsleiter Reinhard Hüßner genau wüssten, mit welchen Ideen man an Fördermittel gelange. Ein Ergebnis sei, dass die Stadt, der Landkreis und der Bezirk das Museum gemeinsam tragen. Er sei selbst von dem Museum immer wieder begeistert. Die Menschheit wolle besonders die im Boden verborgenen Geheimnisse lüften. In Unterfranken werde daher Geschichte ausgegraben und Archäologen förderten einfache bis hochwertige Fundstücke zutage. Diese ließen erkennen wie die Vorfahren einst gewohnt und gelebt haben. Die Ausstellung löse beim Betrachter Respekt vor der eigenen Geschichte aus, zeigte sich Dotzel überzeugt.

In ihrem Grußwort bezeichnete Tamara Bischof Sonderausstellungen als für Museen besonders wichtig. Sie bereiteten zwar wissenschaftlich viel Arbeit, es gehe aber um spannende Themen. Es sei zudem wichtig festzustellen, mit welchen Hilfsmitteln das Leben früher gemeistert wurde.

Mit Anmerkungen machte Ralf Obst vom Landesamt für Denkmalpflege auf die Sonderausstellung aufmerksam und unterstrich die Bedeutung der in Jahren zusammengetragenen Funde. Die Ausstellung führt dem Betrachter ausführlich vor Augen, wie die Funde entdeckt und geborgen wurden und welche Erkenntnisse die Wissenschaft daraus ziehen konnte. Die Eröffnung rundete Andreas Metzl aus Unterschleißheim ab, der das Grobkonzept für die Sonderausstellung erarbeitete und derzeit an seiner Dissertation zum Thema arbeitet.

Die Ausstellungseröffnung im Landkreishof wurde von den Bad Windsheimer Sänger- und Spielleut? auf historischen Instrumenten und vokal bereichert.

Die Sonderausstellung ist noch bis zum 2. Dezember von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr im Obergeschoss des historischen Gasthauses Schwarzer Adler zu sehen, ab dem 3. November von 10 bis 16 Uhr.

 
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